13 Hours – The Secret Soldiers of Benghazi

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13 Hours – The Secret Soldiers of Benghazi

USA 2016

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 144 Min.

Studio: Paramount Pictures, Bay Films

Vertrieb: Universal Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 08.08.2016

11. September 2012, Bengazi, Libyen: Nach dem „Arabischen Frühling“ und dem Tod des langjährigen Diktators Muammar Ghaddafi ist die Lage im Land instabil und unübersichtlich. An diesem 11. Jahrestag von 9/11 greift eine radikal-islamische Miliz nachts das US-Konsulat an. Die letzte Hoffnung ist ein geheimer Außenposten der CIA, der sich nur unweit von der Botschaft befindet. Von hier aus entscheiden sich sechs Ex-Soldaten, die eigentlich zum Schutz des CIA-Stützpunkts abgestellt waren, einzugreifen. Das Leben von US-Botschafter
John Christopher Stevens können die Männer nicht mehr retten, es gelingt ihnen aber, die Angreifer zunächst zurückzuschlagen. Kurze Zeit später gerät aber auch das CIA-Gelände unter Beschuss, es entwickelt sich ein 13-stündiges Waffengefecht…

Nach einem Tatsachenbericht des amerikanischen Autors Mitchell Zuckoff legt Zerstörungs-Spezi Michael Bay mit 13 Hours: The Secret Soldiers Of Benghazi nun seine Version der dramatischen Ereignisse vor, bei denen 2012 US-Botschafter John Christopher Stevens, Diplomat Sean Smith sowie zwei Sicherheitsbeamte der CIA ums Leben kamen. Der Kriegsfilm orientiert sich an Werken wie American Sniper, Lone Suvivor oder aber dem von Ridley Scott inszenierten Black Hawk Down über eine gescheiterte Militär-Aktion in Mogadishu. Während die intensiven Bilder des Angriffs packen und die fast zweieinhalbstündige Story kaum Längen aufweist, geht Bay in Sachen Patriotismus und Pathos nicht immer subtil vor. Streckenweise vermischt er den brutalen Hyperrealismus mit einer leicht naiven Heldenverehrung, die hier aber glücklickerweise nicht so dick aufgetragen wird wie noch einst in Peal Harbor. Filmtechnisch schmeißt der Regisseur den Zuschauer mit allen Mitteln des Überwältigungskinos ins Schlachtfeld und macht die Einschläge der Geschosse förmlich spürbar. In diesem Dauerfeuer ist es leider nicht immer einfach, die vollbärtigen, muskelbepackten Ex-Elitesoldaten rund um John Krasinski, James Badge Dale und Pablo Schreiber („Pornstache“ aus Orange is the New Black) auseinanderzuhalten.

Die ohrenbetäubende Wucht des dynamischen und bassstarken Sounds geht direkt in die Magengrube, wenngleich leider nur die Originalfassung über Dolby Atmos 7.1 verfügt. Extras liegen im Gegensatz zur US-Fassung keine vor, was angesichts der politschen, weitreichenden Brisanz des Einsatzes außerordentlich schade ist.

 

 

Marcs Filmwertung

Streckenweise packende, für Michael Bay-Verhältnisse um Authentizität und Nüchternheit bemühte Kriegs-Action.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Universal Pictures Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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