2001: Odyssee im Weltraum (Collector’s Box)

© Warner Home Video

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2001: Odyssee im Weltraum (Collector’s Box)

2001: A Space Odyssey

USA | GB 1968

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 143 Min.

Studio: MGM

Vertrieb: Warner Home Video

Filmzine-Review vom 04.05.2001

18 Monate, nachdem die Amerikaner einen seltsamen, auf dem Mond vergrabenen Monolithen gefunden haben, der Signale zum Jupiter sendet, wird ein Raumschiff mitsamt Besatzung zum fünften Planeten unseres Sonnensystems entsandt. Doch die Mission läuft nicht wie geplant ab, da das intelligente, alles steuernde Computerhirn HAL 9000 zum Wohle des Unternehmens einige fragwürdige Entscheidungen trifft …

Über 2001: Odyssee im Weltraum lässt sich eigentlich nur eines mit Sicherheit behaupten: die einen lieben den Film, die anderen können damit kaum etwas anfangen. Der Rest ist pure Spekulation, und wer behauptet, den Film restlos verstanden zu haben, ist entweder ein Genie vom Kaliber Einsteins oder ein hemmungsloser Besserwisser. Doch gerade die Tatsache, dass Kubricks (Spartacus) Sci-Fi-Meilenstein fast so viel Platz für eigene Interpretationen bietet wie es Raum im Universum gibt, macht den besonderen Reiz des Werkes aus und war schon Anstoß für etliche philosophisch angehauchte Diskussionen. Menschen und Dialoge spielen in 2001 eine untergeordnete Rolle. Da wundert es kaum, dass der interessanteste Charakter der Computer HAL ist, mitsamt seinen undurchschaubaren Tücken und seiner Intelligenz. Hinzu kommt die visuelle und durch die Musik erzeugte akustische Kraft des Streifens, die klar verdeutlicht, dass hier ein wahrer Meisterregisseur sein Werk verrichtet hat. Eines von vielen Beispielen ist der Landeanflug einer Raumfähre auf eine einem Riesenrad ähnelnde, rotierende Raumstation, hinterlegt mit rhythmischer Walzermusik. Diese Sequenz würde in heutigen Sci-Fi-Filmen dank Warp-Antrieb nicht allzu viel Zeit in Anspruch nehmen – in 2001 dauert sie minutenlang, wirkt schwebend und elegant. Und wenn Weltraum-Stewardessen an den Wänden des Raumschiffs entlanglaufen, plötzlich auf dem Kopf stehen und sich daraufhin die Kamera dreht, wird ganz nebenbei noch das komplizierte Leben in der Schwerelosigkeit verdeutlicht.

Das Preis-Leistungs-Verhältnis (ca. 100 DM) ist aufgrund des Inhalts der Collector’s Box eigentlich nur etwas für eingefleischte 2001-Fans. Die DVD bietet bis auf einen Trailer keinerlei Bonusmaterial, ist allerdings bild- und tontechnisch phantastisch überarbeitet worden. Im beiliegenden, 16 Seiten umfassenden Booklet erfährt man alles über die aufwändigen Restaurierungsarbeiten, die dem 33 Jahre alten Meisterwerk neuen Glanz verleihen. Hinzu gesellen sich eine Soundtrack-CD (sehr lobenswert) und ein numerierter 70 mm Filmausschnitt in limitierter Auflage.

 

Alex´ Filmwertung

Einer der größten Science-Fiction-Klassiker.

Alex

Alex war Gründungsmitglied des Filmzine-Vorgängers DVD-Headquarters und hat unser Team nach seinem Ausstieg noch längere Zeit als Gastautor unterstützt.

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