7 Days to Live

© Euro Video

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7 Days to Live

D 2000

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 93 Min.

Studio: Senator Film

Vertrieb: Euro Video

Filmzine-Review vom 08.09.2001

Nachdem ihr kleiner Sohn bei einem schrecklichen Unfall gestorben ist, zieht das Ehepaar Ellen (Amanda Plummer) und Martin (Sean Pertwee) in ein abgelegenes Landhaus. Martin will sich ganz auf sein neues Buch konzentrieren, während Ellen hofft, den Tod ihres Kindes endlich überwinden zu können. Schon bald wird Ellen allerdings mit geheimnisvollen Vorankündigungen ihres eigenen Todes konfrontiert…

Deutsche Horrorfilmproduktionen sind trotz des finanziellen Erfolges von Anatomie leider immer noch ein eher seltenes Ereignis. Umso löblicher, dass sich Nachwuchsregisseur Sebastian Niemann mit Seven Days To Live an einem geradezu klassischen Horrorthema versucht: das Geisterhaus mit böser Vergangenheit. Knarrende Türen, finstere Keller und unangenehme Alpträume sorgen dann auch schon früh für die vertrauten genreüblichen Momente. Besonders in der ersten Filmhälfte erzeugt der Film eine wohlige Gruselatmosphäre und soliden Spannungsaufbau. Gegen Ende dominieren dann die Spezialeffekte, die leider nicht immer besonders hochwertig ausgefallen sind. Und hätten die beiden überzeugenden Hauptdarsteller Amanda Plummer (Pulp Fiction) und Sean Pertwee (Event Horizon) irgendwann mal The Shining oder aber Poltergeist gesehen, wären sie nach dem ersten unheilvollen Zeichen wahrscheinlich direkt wieder ausgezogen.

Für eine angenehme Überraschung sorgt die mit Bonusmaterialien vollgepackte DVD. Hier kommen Fans wirklich auf ihre Kosten, die Scheibe bietet beispielsweise einen Audiokommentar, Hintergründe zu den Special Effects, den ersten (sehenswerten) Kurzfilm des Regisseurs, eine geschnittene Szene und vieles mehr. Die meisten Features sind übrigens mit begleitenden Kommentaren des Regisseurs ausgestattet. Diese Fülle von Extras findet man sonst meistens nur bei absoluten Verkaufsschlagern. Der 5.1-Sound untermalt den Film mit passenden Gruseleffekten und sorgt für ein stimmiges Klangbild, lediglich das Bild ist mitunter etwas milchig und hätte mehr Schärfe vertragen können.

 

Marcs Filmwertung

Wirkungsvolle deutsche Gruselproduktion mit bekannter „Haunted House“-Thematik.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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