Tötet Mrs. Tingle

© Kinowelt Home Entertainment

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Tötet Mrs. Tingle

Teaching Mrs. Tingle

USA 1999

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 96 Min.

Studio: Miramax Films

Vertrieb: Kinowelt Home Entertainment

Filmzine-Review vom 03.08.2000

Die kurz vor dem Abschluß stehende Schülerin Leigh Ann (Katie Holmes) braucht unbedingt eine gute Note in Geschichte, um so als Klassenbeste ein Stipendium zu bekommen. Die allgemein verhaßte Geschichtslehrerin Mrs.Tingle (Helen Mirren) könnte ihr allerdings noch einen Strich durch die Rechnung machen…

Mit der erfolgreichen „Scream“-Reihe hat Drehbuchautor Kevin Williamson dem Horror-Genre neues Leben eingeflößt, dementsprechend hoch waren die Erwartungen für sein Regiedebüt, der schwarzen Komödie „Teaching Mrs.Tingle“. Doch Zuschauer jenseits der 20 dürften leider nur recht wenig Spaß am Film(chen) haben. Im Schnitt gibt es ungefähr alle 20 Minuten einen Lacher, das macht umgerechnet auf 90 Minuten mal gearde 4,5 magere Zwerchfellattacken. Dabei ist die Grundidee ja gar nicht mal so übel, aber Williamson scheint sich nicht so recht zwischen schwarzem Humor und Standardhighschool-Witzchen entscheiden zu können. Schwach sind, abgesehen von der garstigen Mrs. Tingel, auch die drei klischeehaften Schülercharaktere: die brave Streberin, die flippige Freundin und natürlich der rebellische Loser, wie oft hat man das nicht schon gesehen. Und wo wir gerade bei Klischees sind, es gibt doch tatsächlich immer noch Filme, die nach einer Liebesszene direkt auf das Kaminfeuer schwenken. Die schauspielerischen Leistungen gehen in Ordnung, es gibt sogar, für die Älteren unter uns, ein kurzes Wiedersehen mit der Tenniefilm-Ikone der 80er, Molly „Pretty in Pink“ Ringwald.
Das Bild der DVD ist nicht sonderlich kontrastreich und auf der digitalen Tonspur nervt zuweilen der öde Pop-Soundtrack mit langweiligen Liedchen.

 

Marcs Filmwertung

Verschenkt und viel zu bieder, „Heathers“ mit Christian Slater zeigt, wie es richtig gemacht wird.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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