Sonnenallee

© Highlight Home Entertainment

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Sonnenallee

D 1999

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 96 Min.

Studio: Studio Babelsberg

Vertrieb: Highlight Home Entertainment

Filmzine-Review vom 16.10.2000

Es war einmal irgendwann in den 70er Jahren in der DDR. Da verliebt sich der 17-jährige Micha (Alexander Scheer) in das schönste Mädchen der Sonnenallee, Miriam (Therese Weissbach), eine Barbiepuppen-Imitation, wie sie im Buche steht. Die interessiert sich jedoch mehr für coole, westdeutsche Jungs. Doch so schnell gibt Micha, dessen Lieblingsbeschäftigung es ist, mit seiner Ossi-Clique illegale Pop- und Rockmusik zu hören, nicht auf …

Viele Menschen behaupten ja scherzhaft, dass die Mauer wieder aufgebaut werden sollte. Genau dies tut Regisseur Leander Haussmann in „Sonnenallee“, ließ eigens einen Set errichten, um uns zu zeigen, wie das Leben in seiner damaligen Heimat Ost-Berlin vonstatten ging. Und das war anscheinend aufregender, als man denken würde. Vom Schallplattendealer, der vom Erscheinungsbild her auch gut ins Hamburger Rotlichtmilieu passen würde und dessen Kunden sich auf der Suche nach etwas „psychedelischem“ befinden, bis zum Fluchtversuch einer systemüberdrüssigen Ehefrau, es fehlt kaum etwas, worüber man sich amüsieren kann. Und auch der Polizeistaat wird auf die Schippe genommen. Hierzu trägt im wesentlichen der blendend spielende Detlev Buck als ABV Horkefeld (eine Art Wachtmeister, der das Geschehen in der Nachbarschaft beobachtet) bei, der Jugendlichen illegale Musikkassetten abnimmt, um sich dann selbst daran zu erfreuen. Aber auch die restliche Besetzung kann sich sehen lassen. Besonders die beiden Turteltauben Alexander Scheer und Therese Weissbach überzeugen über weite Strecken und machen tatsächlich den Eindruck, als hätten sie Schmetterlinge im Bauch.
Die Qualität der DVD ist bis auf das recht gute Bonusmaterial leider nicht gerade vom feinsten; besonders das Bild könnte etwas schärfer sein.

 

Alex´ Filmwertung

Lustiger Mauerfilm mit guten Darstellern.

Alex

Alex war Gründungsmitglied des Filmzine-Vorgängers DVD-Headquarters und hat unser Team nach seinem Ausstieg noch längere Zeit als Gastautor unterstützt.

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