Blues Brothers

© Columbia Tristar Home Entertainment

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Blues Brothers

The Blues Brothers

USA 1980

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 142 Min.

Studio: Universal Pictures

Vertrieb: Columbia Tristar Home Entertainment

Filmzine-Review vom 13.07.2001

Um das Waisenhaus, in dem sie aufgewachsen sind, vor der Schliessung zu retten, müssen die Brüder Jake „Joliet“ (John Belushi) und Elwood Blues (Dan Aykroyd) innerhalb von 11 Tagen 5000 Dollar auftreiben. Die Frage ist allerdings: Woher nehmen, wenn nicht stehlen? Bis Jake in Pater James‘ (James Brown) Kirche erleuchtet wird: er möchte die Musikband, mit der er und sein Bruder einst aufgetreten sind, zusammentrommeln und wieder auf Tour gehen …

1980 bekleideten sich der schlaksige Dan Akroyd und der füllige John Belushi mit schwarzen Anzügen, passenden Hüten und Sonnenbrillen und pflasterten sich so den Weg zum Kultstatus. Beide bieten als Blues Brothers eine im wahrsten Sinne „coole“ Leistung und harmonieren wunderbar als ungleiches Leinwand-Brüderpaar. Zusammen machen sie als Jake und Elwood Chicago unsicher, leisten sich rasante Verfolgungsjagden mit der Polizei (bei einer bleiben über 70 Wagen in einem gigantischen Massenunfall auf der Strecke) oder sitzen samt Hut, Brille und dem Rest der Band in der Sauna und handeln mit einem Promoter. Dabei wird nie ein überflüssiges Wort verschwendet, die Komik bezieht der Film aus seinen witzigen, teils abstrusen Situationen. Bei den Nebendarstellern fällt vor allem Carrie „Prinzessin Leia“ Fisher als zerstörungswütige, eifersüchtige Ex-Verlobte von Jake Blues ins Auge. Doch die Beliebtheit des Films liegt nicht nur an Belushi und Akroyd, sondern auch an den afro-amerikanischen Musikgrößen, die mit ihren Auftritten für eine einzigartige Stimmung sorgen und die Füße der Zuschauer zwangsläufig zum Takt der Musik wippen lassen. Da wäre beispielsweise ein gewisser James „Knastbruder“ Brown, dem ausgerechnet eine Rolle als Priester zugedacht wurde, oder Aretha Franklin, die in einem Schnellrestaurant mit ihrer kraftvollen Stimme den Song „Freedom“ zum besten gibt. Aber auch Ray Charles, der in einer Szene ein Werbeplakat falsch herum aufhängt, und Blueslegende John Lee Hooker müssen hier erwähnt werden, denn ohne sie wäre der Film nicht derselbe…

Die Ausstattung der DVD versinkt im Gegensatz zum Film eher im Mittelmaß. Das Making of ist zwar sehr informativ (man erfährt z.B., dass James Brown und John Lee Hooker live singen mussten, weil sie ein Lied nie auf die selbe Art interpretieren), doch ansonsten erhält man nur einige Texttafeln und einen Trailer. Das Bild ist stets etwas schattig, zeigt sich aber zumeist in einer akzeptablen Schärfe. Der Ton liegt nur auf der englischen Tonspur in Dolby Digital 5.1 vor und kommt ebenfalls nicht über eine durchschnittliche Wertung hinweg.

 

Alex´ Filmwertung

Echter Kult auf DVD.

Alex

Alex war Gründungsmitglied des Filmzine-Vorgängers DVD-Headquarters und hat unser Team nach seinem Ausstieg noch längere Zeit als Gastautor unterstützt.

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