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Die Passion Christi

The Passion of the Christ

USA 2004

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 121 Min.

Studio: Icon Productions

Vertrieb: Highlight Home Entertainment

Filmzine-Review vom 08.01.2005

Nachdem Jesus von Nazareth (Jim Caviezel) von seinem Jünger Judas an die Römer verraten wurde, wird er verhaftet und dem Statthalter Pontius Pilatus vorgeführt. Dieser beugt sich dem Druck der Pharisäer und der aufgehetzten Menge und verurteilt Jesus zum Tode. Sein letzter Gang zur Kreuzigung wird zu einer grausamen Tortur…

Nach renommierten Filmemachern wie Pasolini, Scorsese oder der Monty Python-Truppe hat sich Hollywood-Star Mel Gibson an die Jesus-Geschichte gewagt. Im Vorfeld schien es so, als würde sich Gibson, immerhin Oscar^®-Gewinner für Braveheart, gewaltig die Finger verbrennen: keine Stars, ein Sprachengewirr aus Hebräisch, Latein und Aramäisch und dazu die wohl blutigste Kreuzigung der Filmgeschichte. Der Rest dürfte bekannt sein: In den USA war Die Passion Christi entgegen allen Gesetzen des Marktes hinter Shrek 2 und Spider-Man 2 der kommerziell erfolgreichste Film des vergangenen Jahres und keiner weiß genau warum. Wahrscheinlich wollte sich Gibson von den klassischen, angestaubten Bibel-Schinken distanzieren – und das ist ihm gelungen. In erbarmungslosen, auf Authentizität setzenden Bildern, die zum Teil in der Tat nicht weit vom Horror-Genre entfernt sind (deswegen wohl auch der „Jesus Christ Splatterstar“-Vorwurf vieler Kritiker), werden die letzten 12 Stunden Christi gezeigt. Das mag eine große Simplifizierung sein (von der Vorgeschichte und christlicher Botschaft erfährt man kaum etwas), ist aber handwerklich und schauspielerisch beeindruckend und leidenschaftlich umgesetzt.

Die Special Edition wird – was für ein cleverer Marketing-Schachzug – pünktlich zu Ostern erscheinen. Bis dahin muss man mit einer nackten Film-DVD ohne jegliche Extras Vorlieb nehmen.

Marcs Filmwertung

Skandal hin oder her: Gibsons kontrovers-blutige Annäherung sollte man gesehen haben.

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Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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