Fanfan und Alexandre

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Fanfan und Alexandre

Fanfan

Frankreich 1993

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 89 Min.

Studio: Gaumont

Vertrieb: Kinowelt Home Entertainment

Filmzine-Review vom 06.04.2005

Alexandre (Vincent Perez) lebt in einer festgefahrenen und routinierten Beziehung. Als er von seiner langjährigen Freundin ausgerechnet zum Valentinstag ein Paar Hausschuhe bekommt, wird ihm schlagartig klar, dass die wahre Liebe für ihn anders aussieht. Als die hübsche Fanfan (Sophie Marceau) in sein Leben tritt, beschließt er, dieses Mal alles anders zu machen…

In Fanfan und Alexandre thematisiert Regisseur Jardin einen Gedanken, der wohl fast jedem vertraut ist, der sich an die Schwärmerei, die Unsicherheit und das Bauchflattern vor einer Beziehung erinnert. Genau diese Situation will Alexandre künstlich verlängern und bis in alle Ewigkeit hinauszögern, um seine Leidenschaft zu bewahren. Trotz romantischer Abendessen, origineller Verabredungen und langer Unterhaltungen weigert er sich, der Angebeteten seine Liebe zu gestehen, und will sich partout nicht auf Körperlichkeiten einlassen, die seiner Meinung nach das Ende einer jeden Beziehung einläuten. Damit trifft er bei der sinnlichen Fanfan natürlich auf Unverständnis, die an die ewige Liebe und die Beständigkeit von Gefühlen glaubt. Jardin versteht es meisterhaft, den Zuschauer zwischen den Fronten hin- und herzureißen und mit seiner melancholischen Amour Fou zu quälen. Man leidet förmlich mit der armen Fanfan mit und möchte den Sturkopf Alexandre am liebsten in den Hintern treten, denn mit seiner Enthaltsamkeit bringt er nicht nur sie sondern auch einen selbst zur Verzweiflung…

Der in Frankreich sehr erfolgreiche Film ist dort bereits seit geraumer Zeit auf DVD erhältlich, jetzt hat er es auch nach Deutschland geschafft. Die Umsetzung ist eher durchschnittlich, außer einem Featurette und einem Interview auf Texttafeln hat die Scheibe keine Extras zu bieten. Bild- und Tonwerte (nur Stereo) sind solide.

 

Ninas Filmwertung

Bewegende Amour Fou mit Sophie Marceau.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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