Seal – One Night To Remember (DVD + Audio-CD)
GB 2005
FSK: ohne Altersbegrenzung
Länge: ca. 132 Min.
Vertrieb: Warner Music Vision
Filmzine-Review vom 05.04.2006
Nach dreiwöchigem Aufbau trat Seal am 05. Juni 2005 im Düsseldorfer Alten Kesselhaus auf und präsentierte seine (und einige gecoverten) Songs in völlig neuem Arrangement, begleitet von Chor und 52köpfigem Orchester. Vornehmlich klassische Seal-Balladen bestimmen die Setlist in einer sehr gesetzten Atmosphäre, in der die frühen, temporeichen Songs wie „Killer“ oder „Crazy“ nicht so recht passen wollen. So verwundert es dann nicht, dass das Publikum von Seal höchstpersönlich zum Aufstehen (und danach wieder Hinsetzen) aufgefordert werden muss. Nichtsdestotrotz gehört gerade „Killer“ zweifellos zu den Highlights des Konzerts, gefolgt von sehr gefühlvollen Auftritten mit „Love’s Divine“ oder „Kiss From A Rose“. Daneben überzeugt der große Mann mit der großen Stimme mit Coverversionen u.a. von Lou Reed und David Bowie, bevor er gegen Ende des Konzerts mit einer deutsch-englischen Version von „Guten Abend, gute Nacht“ seiner zweiten Heimat Deutschland Referenz erweist. Ergänzt durch viele persönliche Anmerkungen und Anekdoten zwischen den Songs ein außergewöhnlicher Konzertabend.
Der voluminöse Sound des Livemitschnitts kann sich durchaus hören lassen, auch die Bildqualität lässt nichts zu wünschen übrig. Beim Thema Extras regiert Klasse statt Masse: als einzigen Bonus gibt es ein gut 32minütiges Making Of, das neben Backstage-Impressionen und Bildern von der After Show-Party interessante Einblicke in die Vorbereitungen zum Konzert erlaubt. Als weiteres Schmankerl liegt der DVD noch eine Audio-CD mit 14 Live-Tracks bei.
Katjas Filmwertung
Große Stimme im aufwendigen Gewand: der Meister der melodiösen Schmuse-Songs in ungewöhnlichem Setting.
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