50 Ways To Kill A Teddy
Ready Teddy Death
GB 2006
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 45 Min.
Studio: Gut Vision
Vertrieb: Polyband
Filmzine-Review vom 27.12.2006
Abgerissene Augen, aufgeplatzte Nähte, speckig-stumpfes Fell: Normalerweise ist es die klassische Kombination aus überschäumender kindlicher Begeisterung und dem unaufhaltbaren Tribut der Jahre, die einen Teddy irgendwann einmal auf natürlichem Wege ins Kuscheltier-Nirvana eingehen lässt.
Ob verschmähte oder unerwiderte Zuneigung ihres Stofffreundes, ob reine Experimentierfreudigkeit oder gar ein posttraumatisches Erlebnis – was genau die Macher von Ready Teddy Death zu ihren gesammelten Missetaten getrieben hat, bleibt unklar. Eindeutig jedoch ist die tief verankerte Hass-Liebe der erfinderischen Teddy-Killer, die sie im vorliegenden Sammelsurium des Plüsch-Todes ansehnlich dokumentieren.
Die naheliegende Diskussion über Formen der Dekadenz in einer Wohlstands- oder Überflussgesellschaft erspare ich mir an dieser Stelle und gebe den Titel als Empfehlung für alle diejenigen frei, die nie mit dem Kuschelbären ihres großen Bruders spielen durften und dem Gedanken an einen geköpften, brummenden Wollknäuel eine gewisse Erheiterung entlocken können. Allen anderen sei ein deutliches „Finger weg!“ ausgesprochen, denn mehr als eine dreiviertel Stunde banal-überflüssiges bis albern-groteskes Schlachten und Meucheln ist 50 Ways to Kill A Teddy, trotz aller kreativen Ansätze, nicht!
Mikes Filmwertung
Wie hätten Sie Ihren Teddy gerne: Geköpft, gehängt, geschreddert, geschleudert oder gebraten?
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