Frank Sinatra – His Life And Times
USA 1997
FSK: ohne Altersbegrenzung
Länge: ca. 119 Min.
Vertrieb: Warner Music Vision
Filmzine-Review vom 15.02.2007
Frank Sinatras Weltbekanntheitsgrad dürfte wohl nahezu 100% betragen. Der charmante Entertainer fesselte sein Publikum 7 Jahrzehnte lang, bevor er am 14. Mai 1998 im Alter von 82 Jahren starb.
Die zweiteilige Doku Frank Sinatra – His Life and Times klappert etliche Stationen seines bewegten Lebens ab, wobei seine Kindheit anfangs noch per Tonbandaufnahme von Ol‘ Blue Eyes persönlich erzählt wird. Es folgt ein Abriss über seine Filme, wie z.B. The Manchurian Candidate – Botschafter der Angst, High Society – Die Oberen Zehntausend und Der Mann mit dem goldenen Arm. Letzteren bezeichnet er als einen der Höhepunkte seiner Karriere, neben dem Oscar als bester Nebendarsteller in Verdammt in alle Ewigkeit. Viel Zeit für tiefe Einblicke bleibt nicht, ein Trailerausschnitt reiht sich an den nächsten und schleudert dem Zuschauer illustre Namen wie Grace Kelly, Dean Martin, Raquel Welch, Kim Novak und Gina Lollobrigida entgegen. Ein nächster Abschnitt widmet sich Sinatras Musikkarriere, die Welthits wie „Strangers in the Night“ und natürlich „New York, New York“ hervorbrachte. 4 Plattenfirmen und sagenhafte 1400 aufgenommene Songs gehen auf sein Konto.
Teil 2 der Doku hält in erster Linie Aufnahmen von TV-Auftritten (z.B. mit dem legendären RatPack oder seiner Tochter Nancy) bereit, darunter viele Aufnahmen aus der Bob Hope Show und aus Frankies eigener Frank Sinatra Show. 1962 unternahm er auf eigene Kosten eine Welttournee und ließ den Gesamterlös von über einer Million Dollar wohltätigen Zwecken, insbesondere Kinderheimen und Kinderkrankenhäusern zukommen.
Der Versuch, ein derart bewegtes Leben mit 70 Jahren Showbiz in 90 Minuten zu verpacken, kann nur gehetzt wirken. Noch ärgerlicher ist die miserable Bildqualität sämtlicher Aufnahmen, dennoch gibt die Doku einen interessanten Überblick über das Phänomen Sinatra. Als Bonus winken 8 weitere Titel, leider in ähnlich schlechter Optik.
Ninas Filmwertung
Optisch leider wenig ansprechende Doku über eine Legende des 20. Jahrhunderts.
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