Evan Allmächtig

© Universal Pictures Home Entertainment

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Evan Allmächtig

Evan Almighty

USA 2007

FSK: ab 6 Jahren

Länge: ca. 92 Min.

Studio: Universal Pictures

Vertrieb: Universal Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 24.12.2007

Der neu gewählte Abgeordnete Evan Baxter (Steve Carell) verspricht in seiner Wahlkampagne die Welt zu verändern – leider hat er keine Ahnung wie. Als er Gott um Hilfe bittet, erscheint dieser ihm gleich am nächsten Tag höchstpersönlich im Vorgarten und beauftragt ihn mit dem Bau einer Arche. Schon bald wird Baxter auf Schritt und Tritt von Tierpaaren verfolgt, so dass ihm nichts anderes übrig bleibt, als mit dem Bau des Riesenschiffs zu beginnen…

Mit Produktionskosten von 175 Millionen Dollar ist Evan Allmächtig die teuerste Hollywood-Comedy aller Zeiten geworden. Das Problem: der als „Komödie mit biblischen Ausmaßen“ angepriesene Film ist nicht lustig. Der lobenswerte Ansatz, mit echten Tieren statt mit Animationen zu arbeiten, schluckte vermutlich einen Großteil des Budgets (in die armseligen Special Effects wurde es offensichtlich nicht investiert). Doch bei allem Respekt vor dem betriebenen Aufwand – das sich hier bietende Potential wurde nicht wirklich ausgeschöpft und so bleiben die Gags weitgehend auf Vogelkacke-auf-der-Schulter-Niveau. Zwar ist der Film mit seinem Appell an das Umweltbewusstsein der Zuschauer als lockere Familienunterhaltung absolut geeignet, Steve Carell hat aber eigentlich mehr drauf, als sich 150-mal mit dem Hammer auf den Daumen zu kloppen und sich von einem Hund ins Gemächt beißen zu lassen.

Die Bonussektion ist abwechslungsreich gestaltet und bietet überraschend viele Extras, die von Carell moderiert werden. Die Goofs und Entfallenen Szenen sind eigentlich nicht weiter sehenswert, doch das Feature über die Dreharbeiten mit den verschiedenen Tieren und ihre jeweils ganz individuellen Anforderungen ist äußerst interessant: während Elefanten, Krähen und Affen noch recht intelligent und lernfähig sind, haben die Lamas ihren ganz eigenen Sturkopf und erfordern viel Zeit und Geduld, auch wenn es nur um das Zurücklegen des Wegs von A nach B geht.

 

Ninas Filmwertung

Eine Geldverschwendung biblischen Ausmaßes – mit ein paar großzügigen Spenden an Umweltorganisationen wäre das Geld besser aufgehoben gewesen.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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