Sieben Leben

© Sony Pictures Home Entertainment

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Sieben Leben

Seven Pounds

USA 2008

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 118 Min.

Studio: Overbrook Entertainment

Vertrieb: Sony Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 21.05.2009

Steuerfahnder Ben Thomas (Will Smith) scheint einen präzise ausgeklügelten Plan zu verfolgen — aber warum schenkt er einer fremden Frau sein Haus? Was will er von dem blinden Call-Center-Agent Ezra (Woody Harrelson)? Warum versucht sein Bruder so dringend mit ihm Kontakt aufzunehmen? Und was verheimlicht er der todkranken Emily (Rosario Dawson), in die er sich mehr und mehr verliebt?

Nach Das Streben nach Glück ist Sieben Leben schon die zweite Zusammenarbeit von Regisseur Gabriele Muccino und Will Smith; das Prädikat „sentimentales Drama“ trifft zweifellos auf beide Filme zu. Sieben Leben lässt den Zuschauer lange im Unklaren über Bens Motive, enthüllt erst nach und nach die Hintergründe, um in den Schlussminuten das Dauerfeuer auf die Tränendrüsen zu eröffnen. So interessant und ungewöhnlich die Geschichte über einen Mann, der ein schweres Trauma auf seine ganz eigene Art und Weise verarbeitet, auch sein mag, so manipulativ ist die Umsetzung, die mehr als einmal haarscharf am Kitsch vorbeischlittert. Durch die sehr plakative Einteilung der Figuren in entweder gut oder böse, bleibt der Film mehr an der Oberfläche, als er vorgeben möchte. Der englische Originaltitel Seven Pounds geht offenbar auf Shakespeares „Der Kaufmann von Venedig“ zurück, in dem der Kaufmann „ein Pfund Fleisch“ seines eigenen Körpers zahlen muss, sollte er nicht in der Lage sein, seine Schulden zu begleichen.

Neben einem Audiokommentar des Regisseurs wird der Film in diversen Interviews aus Sicht von sieben Beteiligten näher beleuchtet. Entfallene Szenen und kleinere ergänzende Features zu speziellen Themen des Films (Stichworte Drucktechnik und Würfelqualle) bilden zusammen mit zahlreichen Trailern eine abwechslungsreiche Bonussektion.

 

Ninas Filmwertung

Attraktiv besetztes, romantisches Melodram, das den Zuschauer lange rätseln lässt.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Sony Pictures Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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