Bei Anruf Liebe
The Other End of the Line
USA 2008
FSK: ohne Altersbegrenzung
Länge: ca. 101 Min.
Studio: Metro-Goldwyn-Mayer Pictures | Hyde Park Entertainment | Adlabs Films
Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment
Filmzine-Review vom 24.11.2009
Priya (Shriya Saran) gibt sich Nacht für Nacht als Jennifer David aus – die junge Inderin arbeitet in Mumbai im Callcenter einer amerikanischen Kreditkartenfirma, und zu ihrem Job gehört es, den Kunden die perfekte Illusion einer Verbindung mit San Francisco vorzuspielen. So auch Werbetexter Granger Woodruff (Jesse Metcalfe), den sie bezüglich des Missbrauchs seiner Kreditkarte unterstützt. Als Granger ihr vorschlägt, sich doch in San Francisco persönlich zu treffen, steht sie vor einem Problem, denn dieser spezielle Kunde ist ihr durchaus sympathisch…
Hübsche, sympathische Menschen, schöne Bilder und eine nette Liebesgeschichte. Unanstrengendes Gute-Laune-Kino ist Bei Anruf Liebe allemal, tiefschürfendes darf man von diesem Aufeinandertreffen der Kulturen aber nicht erwarten. Natürlich gibt es Konflikte mit den traditionellen Vorstellungen von Priyas Familie, natürlich wendet sich am Ende alles ins Gute – und natürlich sollte man sich wenig Gedanken über Realismus oder Authentizität machen. Auf der anderen Seite: die hier und da geäußerte Kritik an der klischeebehafteten Ost-West-Beziehung ist wenig fair, denn von Seiten Bollywoods wurden die gleichen Themen schon zu Genüge ausgewalzt. Dass der Vertrieb mit Analogien zu Kick it like Beckham oder gar Slumdog Millionär wirbt, ist dagegen ziemlich frech, denn mit diesen hochkarätigen Kino-Perlen hat Bei Anruf Liebe rein gar nichts gemeinsam…
Katjas Filmwertung
Belanglos-nette Culture Clash-RomCom im Bollywood-Fahrwasser.
- Bad Moms 2 - 30. März 2018
- Überflieger – Kleine Vögel, großes Geklapper - 24. Februar 2018
- Loving - 13. November 2017
- Mein Leben als Zucchini - 10. Oktober 2017
Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Jesse Metcalfe, Larry Miller, Shriya Saran
Musik: BC Smith
Produzent(en): Ashok Amritraj, Elizabeth Ingold, Pete Chiarelli