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Orphan – Das Waisenkind

© Kinowelt Home Entertainment

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Orphan – Das Waisenkind

Orphan

USA 2009

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 118 Min.

Studio: Appian Way

Vertrieb: Kinowelt Home Entertainment

Filmzine-Review vom 20.03.2010

Kate (Vera Farmiga) und John (Peter Sarsgaard) führen ein nahezu perfektes Leben mit ihren beiden Kindern Max und Daniel, doch eine Fehlgeburt macht Kate schwer zu schaffen. Das Paar entschließt sich zu einer Adoption, und holt sich mit der für ihr Alter außergewöhnlich reif und höflich wirkenden Esther einen wahren Teufelsbraten ins Haus. Während die Adoptivgeschwister am eigenen Leib erfahren, dass sich hinter der Rüschenbluse ein mörderisches Monster verbirgt, mimt Vater John den unerschütterlichen Optimisten, während Mutter Kate allmählich misstrauisch wird…

Würde sich Regisseur Jaume Collet-Serra zu Anfang nicht zu sehr in billigen Schockeffekten verlieren (sogar das alte Klischee mit dem Badezimmerspiegel, in dem beim Zuklappen plötzlich – oh Schreck! – nur der liebevoll lächelnde Ehemann auftaucht, ist ihm nicht zu albern), wäre Orphan möglicherweise noch um einiges effektiver. Denn wirklich angsteinjagend ist die eiskalte Esther, hervorragend dargestellt von der gerade mal 12-jährigen Isabelle Fuhrmann. Doch auch ihre Kollegen liefern durchweg starke Performances ab, was man im Horror-Genre nicht unbedingt als gegeben voraussetzen kann – Farmiga und Sarsgaard sind ein besonders natürliches und harmonisches Ehepaar und auch die kleine Aryana Engineer als taubstumme Max agiert überzeugend. Trotz etlicher abgegriffener Komponenten und ein paar Dutzend unwahrscheinlicher Zufälle zu viel kann man Orphan als Vertreter des Kinderhorror-Thrillers durchaus etwas abgewinnen.

In drei Interviews kommen Hauptdarstellerin Isabelle Fuhrmann, Regisseur Collet-Serra und die Produzenten Joel Silver (Lethal Weapon, Stirb langsam) und Susan Downey zu Wort. Die entfallenen Szenen und ein Miniatur-Making of sind wenig befriedigend und nicht weiter der Rede wert.

 

Ninas Filmwertung

Mal fies – mal billig: sauber produzierter Kinder-Horrorschocker.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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