Muhammad Ali The Greatest
Frankreich 1974
FSK: ab 6 Jahren
Länge: ca. 120 Min.
Studio: Films Paris – New York – Delpire Advico
Vertrieb: Mondo Entertainment
Filmzine-Review vom 06.07.2010
„Float Like a Butterfly, Sting Like a Bee“. William Kleins Dokumentation Muhammad Ali, The Greatest aus den frühen Siebzigern portraitiert
den wohl bekanntesten Boxer seiner Zeit mit seltenen Aufnahmen und exklusivem Filmmaterial. Nach einer Reihe eindrucksvoll authentischer Szenen in Schwarz-Weiss, aus den Karriere-Anfängen (1964/65) noch als
Cassius Clay, widmet sich der zweite Teil dem legendären „Rumble In The Jungle“ in Kinshasa, wo Ali im Jahr 1974 seinen spektakulären Comeback-Kampf gegen George Foreman austrug.
In beiden Phasen kommt die Doku komplett ohne Off-Erzähler aus und lässt ausschließlich die Original-Aufnahmen sprechen. Interessant auch, dass sich die sportlichen Aspekte trotz deren thematischer Omnipräsenz optisch eher im Hintergund abspielen und das eigentliche Augenmerk des Films auf der Person Muhammad Ali, seinem Umfeld sowie seiner nicht zu unterschätzenden gesellschaftspolitischen Rolle liegt. Box-Szenen seiner großen Kämpfe sucht man demnach vergeblich, diese werden lediglich über einige wenige statische Ringbilder integriert.
Bild und Ton hauen einen nicht gerade um, was angesichts des Alters der Aufnahmen aber auch nicht weiter verwundert. Weitaus ärgerlicher gestalten sich die fixen deutschen Untertitel, die zwangsweise über den englischen Originalton geblendet werden. Extras erschöpfen sich bereits nach wenigen Texttafeln zur Biografie Muhammad Alis.
Mikes Filmwertung
‚Ali, Bumba yay‘ – historische Dokumentation mit raren Aufnahmen rund um zwei zentrale Lebensphasen des Ausnahme-Boxers.
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