Die Mühle und das Kreuz
The Mill and the Cross
Schweden | Polen 2011
FSK: ab 12 Jahren
Länge: ca. 96 Min.
Studio: Bokomotiv Filmproduktion
Vertrieb: good!movies
Filmzine-Review vom 06.08.2012
\“Mein Bild wird viele Geschichten erzählen müssen. Es sollte groß genug sein, alles aufnehmen zu können. Ich werde vorgehen wie die Spinne, die ich heute Morgen ihr Netz spinnen sah. Zuerst findet sie einen Punkt zur Verankerung. Hier im Herzen meines Netzes…\“. Mit diesem Selbstgespräch beginnt der Maler Pieter Bruegel (Rutger Hauer) im Jahr 1564 die Arbeit an seinem wohl bekanntesten Gemälde \“Die Kreuztragung Christi\“.
In Form eines eigenwilligen Leinwand-Essays inszeniert der polnische Filmemacher Lech Majewski (Drehbuchautor, Regie, Produzent) mit Die
Mühle und das Kreuz einen experimentellen Kunstfilm, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes. Die visuelle Mischung aus Bühnenstück und bewegtem Gemälde (bei der viele Szenen durch Bluescreen-Montagen aus Schauspielern und Ölbildhintergründen aufgebaut sind), kommt lange Strecken gänzlich ohne Worte aus. Ein leises, teils skurriles Werk mit
Dogmazügen, das auf einigen Festivals und in Programmkinos lief, für das man aber schon einen ausgewachsenen Mal-, Historien- oder Filmkunst-Fetisch mitbringen sollte, um die eineinhalb Stunden mit guten Darstellern und interessanten Licht-, Farb- und Bildkompositionen wertschätzen zu können.
Mikes Filmwertung
Ein Gemälde wird zum Film und der Film zum Gemälde – experimentelles Kunstessay mit visuellen Stärken.
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Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Charlotte Rampling, Michael York, Rutger Hauer
Musik: Józef Skrzek, Lech Majewski
Produzent(en): Lech Majewski