Immer Ärger mit 40

© Universal Pictures Germany

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Immer Ärger mit 40

This is 40

USA 2012

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 134 Min.

Studio: Apatow Productions

Vertrieb: Universal Pictures Germany

Filmzine-Review vom 09.08.2013

Debbie (Leslie Mann) und Pete (Paul Rudd) werden beide in derselben Woche 40. Pünktlich setzt bei dem Ehepaar die Midlife-Crisis ein – bei Pete stehen Cupcakes und der iPad auf der Prioritätenliste, vor den wachsenden Schulden verschließt er die Augen; Debbie hat Angst vor dem Verfall ihres Luxuskörpers und Sorge um ihre kleine Modeboutique, bei der eine der beiden Angestellten (Megan Fox und Charlyne Yi) offenbar kleptomanisch veranlagt ist. Zudem muss sie sich mit ihrem leiblichen Vater auseinandersetzen, zu dem sie jahrelang keinen Kontakt hatte, während Pete sehr zu Debbies Missfallen seinem Vater heimlich immer wieder finanziell unter die Arme greift…

Mit 40 hat man so in etwa die Hälfte seines Lebens hinter sich. Für viele Grund genug, Bilanz zu ziehen: habe ich erreicht, was ich wollte? Wie geht es weiter? Bin ich glücklich? Fragen, die sich auch die Hauptcharaktere in Immer Ärger mit 40 stellen. This is 40 ist die inoffizielle Fortsetzung von Judd Apatows Komödie Beim ersten Mal mit Jason Segel und Katherine Heigl. Leslie Mann spielte damals Heigls bodenständige Schwester mit dem perfekten Leben in LA. In ihrer Ehe hat sich seitdem nichts verändert, alles läuft seinen Gang, aber eben recht routiniert und nicht immer ganz so rund. Otto Normalverbraucher drängt sich allerdings der Eindruck auf, dass es sich bei den Wehwehchen der Vorzeigefamilie in der 300-qm-Villa eher um selbstgemachte Luxusprobleme handelt. Und irgendwie sind die beiden Hauptfiguren auch einen Tick zu unsympathisch geraten, als dass man sich für die vielen, wie zufällig zusammengeworfenen Handlungsstränge interessieren würde. Die beiden Job-Geschichten – langweilig. Die beiden Väter-Geschichten – äußerst mäßig (John Lithgow ist allerdings wie immer sehenswert!). Die Bilderbuch-Töchter (auch im echten Leben die Apatow-Töchter), die dauernd Lost glotzen – gähn. Ein bisschen Pfeffer in die Konzeptlosigkeit bringen kurze Auftritte von Melissa McCarthy als aufgebrachte Mutter einer Klassenkameradin, sowie Charlyne Yi, die schon in Beim ersten Mal herrlich bekloppt war. Bei über 2 Stunden Laufzeit sollte man aber eigentlich etwas mehr Substanz erwarten können.

Fast schon mehr Lacher als der Film bietet das Gag Reel, bei dem viel improvisiert wird (was auch schon im Abspann deutlich wird). Hier kann man durchaus ein bisschen herumklicken und das ein oder andere unterhaltsame Feature finden.

 

Ninas Filmwertung

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Universal Pictures Germany kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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