© KSM GmbH
Yellowstone 3D
USA 2013
FSK: ohne Altersbegrenzung
Länge: ca. 50 Min.
Studio: unbekannt
Vertrieb: KSM GmbH
Filmzine-Review vom 14.03.2014
Im US-Bundesstaat Wyoming liegt der Yellowstone Nationalpark. Mit einer Fläche von fast 9000 Quadratkilometern ist er etwa halb so groß wie Rheinland-Pfalz. Unter dem Park schlummert ein Supervulkan: zahlreiche heiße Quellen, Geysiere, sprudelnde Schlammlöcher und Fumarolen zeugen von den Aktivitäten im Untergrund. Die atemberaubende Landschaft – Wasserfälle, schneebedeckte Gipfel, blühende Wiesen, endlose Wälder, riesige Seen – wird von einer nicht minder beeindruckenden Tierwelt bevölkert: Bären, Wölfe, Bisons, Springböcke, Koyoten oder Wapitihirsche nennen einen der schönsten Flecken Erde ihr Zuhause.
Diese Vielfalt in einer 50-minütigen Doku zu präsentieren scheint ambitioniert. Umso erstaunlicher, dass es im ersten Viertel von Yellowstone 3D kaum mehr zu sehen gibt als Bäume und Wiesen, Wiesen und Bäume und dann wieder Bäume und Wiesen. Dabei handelt es sich genau genommen eher um eine Fotosafari als um eine Dokumentation – keine Kameraschwenks oder -fahrten, keine interessanten Perspektiven, stattdessen statische, repetitive und uninspirierte Einstellungen. Der Panflöten-Soundtrack läuft in Endlosschleife und sorgt früher oder später für latente Aggression. Wer dieses Naturwunder einmal selbst erleben durfte, wird enttäuscht sein, für alle anderen ist diese Doku bestenfalls als erster Einstieg geeignet.
Die Bildqualität an sich ist hervorragend, der Kommentar kann optional ein- oder ausgeschaltet werden und ist klar verständlich. Der 3D-Effekt bleibt allerdings weitgehend aus.
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