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Selfmade-Dad – Not macht erfinderisch

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Selfmade-Dad – Not macht erfinderisch

Father of Invention

USA 2010

FSK: ab 6 Jahren

Länge: ca. 93 Min.

Studio: Bridgegate Films

Vertrieb: Concorde Home Entertainment

Filmzine-Review vom 06.09.2016

Selfmade-Millionär Robert Axle (Kevin Spacey) hat 8 Jahre im Gefängnis gesessen, weil einige seiner Kunden mit seinem Bauchtrainer aka TV-Fernbedienung statt Bauchspeck einen Finger verloren haben… Nun ist er wieder auf freiem Fuß, aber komplett pleite. Und möchte mit dem nächsten Knallerprodukt den Markt erobern…

Why on earth? Kevin Spacey hat uns schon einige echte Meisterwerke beschert (American Beauty, Die üblichen Verdächtigen, L.A. Confidential, Sieben), und spätestens seit dem Riesenerfolg von House of Cards hätte man eigentlich erwartet, dass er es nicht mehr nötig hat, sich auf billige Skripts und niveaulose Regie einzulassen. Nun ja, die Erklärung (wenn auch nicht Entschuldigung) könnte vielleicht sein, dass Selfmade-Dad schon 6 Jahre alt ist, demnach also aus der Prä-House of Cards-Ära stammt – und vermutlich jetzt nur deshalb noch schnell auf Disc gebannt wurde, weil man meint, mit Kevin Spacey gerade nichts verkehrt machen zu können. Tja, leider daneben. Ungefähr so daneben wie der gesamte Film…

Unsägliche Klischees, kaum aushaltbare Dialoge, eine völlig an den Haaren herbeigezogene Story ohne jeden Halt und Charaktere, die man weder verstehen kann, noch verstehen will… Tiefer in die Jauchegrube kann man kaum greifen, ohne direkt bewusst einen Trash-Film zu drehen (der vermutlich mehr Charme hätte). Dass Kevin Spacey sich redlich bemüht, seinem Robert Axle irgendwas an Charakter einzuhauchen, hilft da auch nicht mehr – und auch die Nebendarsteller haben gegen das orientierungslose Skript einfach keine Chance.

Spacey-Fans sei gesagt: Jeder, aber wirklich jeder andere Kevin-Spacey-Film macht vermutlich mehr Spaß. Wer Heather Graham mal in einer echten Rolle sehen mag, kann es ja mal mit Californication versuchen. Und wer unbedingt mal wieder John Stamos sehen möchte, sollte besser mal in das Netflix-Serien-Sequel Fuller House reinschauen, da kommt er deutlich häufiger drin vor…

Fällt mir noch ein Aspekt ein, warum Selfmade-Dad vielleicht doch einen 93-minütigen Zeiteinsatz lohnen könnte? Nicht wirklich. Es sei denn, Ihr seid schwer überzeugt von Kinder-Dauerüberwachung und der Meinung, dass die Kleinen sich niemals auch nur einen Schritt von ihren Eltern bzw. Aufsichtspersonen entfernen sollten. Dann gibt’s vielleicht immerhin noch eine spaßige Produktidee zu sehen…

 

Katjas Filmwertung

Warum bloß, Kevin? Ein verzichtbarerer Kevin-Spacey-Film ist mir in all den Jahren noch nicht untergekommen.

Katja

Katja

Originalton-Verfechterin, Fantasy- und Serien-Fan. Schaut gerne spanische und französische Filme, um den Kopf ein-, sowie auch mal Bollywood und gute RomComs, um ihn auszuschalten.

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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Concorde Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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