The Witch

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© Universal Pictures Home Entertainment

The Witch – A New England Folktale

USA, Kanada 2015

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 93 Min.

Studio: Pulse Films, Mott Street Pictures

Vertrieb: Universal Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 18.10.2016

New England 1630: William (Ralph Ineson) ist mit seiner Ehefrau (Katie Dickie) und ihren fünf Kindern aus der dörflichen Gemeinde vertrieben worden. Am Rande eines dunklen Waldes will sich die streng religiöse Familie eine neue Existenz aufbauen. Schon bald bricht Unheil über die Siedler herein: Zunächst verschwindet Säugling Samuel trotz Aufsicht spurlos, kurze Zeit später wird Caleb (Harvey Scrimshaw) benommen und kaum ansprechbar im Wald aufgefunden. Angst, Paranoia und Misstrauen drohen die Familie auseinanderzureißen. Schließlich wird die älteste Tochter Thomasin (Anya Taylor-Joy) als Schuldige ausgemacht und der Hexerei bezichtigt…

Dass ausgerechnet Regie-Neuling Robert Eggers mit The Witch – A New England Folktale den stimmigsten und subtilsten Horrorfilm des Jahres auf die Beine gestellt hat, ist gelinde gesagt eine kleine Sensation. Mainstream-Genrefans werden diese Einschätzung kaum teilen, denn es fließt weder besonders viel Blut, es warten keine Jump Scares in jeder dunklen Ecke und das Surroundsystem explodiert nicht direkt, wenn mal eine Tür unverhofft zugeschlagen wird. Stattdessen entfaltet die puritanische Schauergeschichte mit ihren tragischen Figuren, die in jedem Unglück ausschließlich die Bestrafung Gottes suchen, eine fast schon lähmende Aura der Bedrohung. Eggers legt allergrößten Wert auf historische Details, inszeniert ohne großes Tempo aber mit viel Übersicht und verwendet fast schon poetisch klingende Dialoge, die auf Protokollen damaliger Hexenprozesse, Tagebucheinträgen und Briefen basieren. Besonders beindruckend ist die ausgefeilte, um Natürlichkeit bemühte Bildsprache im ungewohnt engen 1.66:1-Format, die ein wenig an die Werke von Terrence Malick erinnert.

Während die Import-Version aus den USA zum Teil interessante Extras wie Audiokommentar und eine Diskussion über die Hexen-Prozesse von Salem enthält, erscheint die Blu-ray hierzulande bedauerlicherweise komplett ohne Bonusmaterial.

 

 

Marcs Filmwertung

Creepy bis unter die Haarspitzen und ohne Zweifel einer der besten Genre-Beiträge des Jahres.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Universal Pictures Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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