The Miniaturist – Die Magie der kleinen Dinge

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The Miniaturist – Die Magie der kleinen Dinge

The Miniaturist

GB 2017

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 156 Min.

Vertrieb: Universum Film GmbH

Filmzine-Review vom 06.02.2019

Amsterdam 1686: Die junge Petronella (Anya Taylor-Joy) ist die auserwählte Ehefrau des erfolgreichen Kaufmanns Johannes Brandt. Das Herrenhaus an einer Amsterdamer Gracht muss sie aber auch mit Johannes‘ extrem eifersüchtiger Schwester Marin und den Bediensteten Cornelia und Otto teilen. Johnannes ist selten zu Hause und zeigt ihr meist die kalte Schulter, dabei möchte sie ihm trotz arrangierter Ehe eine gute Gemahlin sein. Sein Hochzeitsgeschenk ist eine Miniaturversion ihres Hauses, eine riesige Puppenstube, die Nella aus purer Langeweile einzurichten beginnt. Sie macht einen Handwerker ausfindig, der auf Kleinstanfertigungen spezialisiert ist. In jeder Lieferung findet sie jedoch Gegenstände, die sie nicht bestellt hat und die erschreckend detailgenau zu den realen Gegenständen in ihrem Haus passen. Wer ist der mysteriöse Handwerker, der so viel über den Kaufmannshaushalt weiß und offenbar in die Zukunft blicken kann?

Der Dreiteiler The Miniaturist – Die Magie der kleinen Dinge basiert auf dem gleichnamigen Taschenbuch-Bestseller von Jessie Burton, der 2014 allerlei Auszeichnungen gewann. Wie es sich für eine historische BBC-Produktion gehört, sind Ausstattung und Kostüme eine opulente Augenweide – fast als würden die Gemälde Vermeers lebendig werden. Gedreht wurde in Leiden, da dort im Gegensatz zu Amsterdam weniger moderne Störfaktoren aus dem Weg geräumt werden mussten. Teil 1 überträgt die Verwirrtheit und Verlorenheit der jungen Frau, die ihren Platz in einem verschlossenen Haushalt und an der Seite eines überwiegend abwesenden Ehemannes sucht, gekonnt auf den Zuschauer. An diesen starken Auftakt, der zudem mit einem heftigen Schockmoment endet, reichen die Episoden 2 und 3 dann nicht ganz heran, doch Schauwerte und Atmosphäre machen in diesem Kostümdrama um unerwiderte und verbotene Liebe einiges wieder wett.

DVD Extras:

    • Making of (44 min)
    • Trailer zu 5 weiteren Titeln

 

Ninas Filmwertung

Das Mädchen mit dem Perlenohrring lässt grüßen: schön ausgegstattete Verfilmung eines Roman-Bestsellers um unerwiderte und verbotene Liebe.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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