© Bildmaterial Twentieth Century Fox Home Entertainment

Predator – Upgrade

© 2018 Twentieth Century Fox Home Entertainment

Predator – Upgrade

The Predator

USA 2018

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 107 Min.

Vertrieb:  Twentieth Century Fox Home Entertainment

Filmzine-Review vom 11.02.2019

Bei einem verdeckten Einsatz in Mittelamerika soll Super-Scharfschütze Quinn McKenna (Boyd Holbrook) eigentlich Drogen-Gangster liquidieren, doch während des Auftrags stürzt ein Raumschiff mit Predator-Besatzung in die Szenerie. In den Trümmern findet McKenna einen Helm und andere Ausrüstungsgegenstände, die er vor seiner Festnahme seinem autistischen Sohn (Jacob Tremblay) per Paket schickt. Windige Regierungsbeamte (Sterling K. Brown) sind in heller Aufruhr, die sich noch steigert, als der gefangene Predator flüchten kann und sich auf die Suche nach seiner Ausrüstung macht. McKenna muss sich derweil mit einer Crew von psychisch angeschlagenen Ex-Soldaten (Trevante Rhodes, Thomas Jane, Keegan-Michael Key) und einer Biologin (Olivia Munn) zusammentun, um seinen Sohn zu retten…

Die Voraussetzungen für eine krachende Wiederbelebung der Predator-Franchise waren eigentlich nicht verkehrt, denn Regisseur/Drehbuchautor Shane Black hatte im Original-Klassiker aus dem Jahr 1987 nicht nur einen (kurzen) Auftritt als einer der Söldner, sondern startete kurz darauf eine sagenhafte Karriere als bestbezahlter Hollywood-Schreiber (u.a. Zwei stahlharte Profis) jener Zeit. Über 30 Jahre später hat Black sich inzwischen als Regisseur hochpreisiger Blockbuster (Iron Man 3) und Buddy-Komödien (The Nice Guys) etabliert. Vor dem Hintergrund, dass man alle bisherigen Sequels (einschließlich der beiden furchtbaren AvP-Filme) in die Tonne kloppen konnte, durfte man sich diesmal also durchaus berechtigte Hoffnung machen. Pustekuchen. The Predator oder Predator – Upgrade (dt. Titel) kann sich leider nicht zwischen 80er-Jahre-Hommage an das Original und Macho-Komödie mit erstaunlich platten Sprüchen entscheiden. Das Resultat ist ein klamaukiger, stimmungsarmer Hybrid, der sich zwar mit reichlich harter und blutiger Action, aber ohne auch nur einen nennenswerten Höhepunkt bis zum Ende durchwurschtelt.
Das famos designte Monster („You are one beautiful motherfucker!“) ist ohne Frage eine absolute Horror-Ikone, verbreitet hier aber keinen Schrecken, auch nicht in der doppelt so großen Hulk-Version, die ab der Filmmitte zusammen mit zwei mäßig getricksten Alien-Hunden auf Menschenjagd geht.

Die Bildqualität der Blu-ray hinterlässt dank satter Schwarzwerte und knackiger Schärfe einen vorzüglichen Eindruck, wie es sich für einen aktuellen Blockbuster gehört. Die Extras werfen einen Blick auf die Vergangenheit und mögliche Fortsetzungen, die aber nach den Einspielergebnissen erstmal wieder vom Tisch sein dürften.

 

Blu-ray Extras:

    • 4 entfallene Szenen (7 min)
    • Hinter den Kulissen mit Regisseur Shane Black (10 min)
    • Die Evolution des Predator (20 min)
    • Das Einsatzteam (16 min)
    • Ein Rückblick auf die Predator-Filme (9 min)
    • Bildergalerie (2 min)
    • Original Kinotrailer Teaser
    • Wendecover

 

Marcs Filmwertung

Erstaunlich schwache Franchise-Auffrischung. Eher Downgrade als Upgrade.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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