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A Quiet Place: Tag Eins

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A Quiet Place: Tag Eins

A Quiet Place: Day One

USA 2024

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 99 Min.

Vertrieb: Paramount Home Entertainment

VÖ-Datum: 10.10.2024

Filmzine-Review vom 04.10.2024

Sam (Lupita Nyong’o) ist todkrank und wird in einem Hospiz in der Nähe von New York City untergebracht. Ihr Pfleger Reuben (Alex Wolff) kann sie und einige andere Patienten zu einem Kurzausflug in die Stadt überreden – inklusive Theater und Pizza. Der Besuch wird unterbrochen, als außerirdische Invasoren, die nach Geräuschen jagen, die Stadt verwüsten und dabei unzählige Menschen töten. Sam (und ihre treue Katze Frodo) entkommt nur knapp und lernt auf der Flucht Eric (Joseph Quinn) kennen, einen englischen Jurastudenten. Zusammen versuchen die beiden, rettende Boote zu erreichen, die die Überlebenden aus der Stadt und vor den tödlichen, aber wasserscheuen Außerirdischen in Sicherheit bringen…

Mit A Quiet Place: Tag Eins geht der erfolgreiche Endzeit-Nervenkitzel mit einem weiteren Ableger zum dritten Mal an den Start. Das Prequel verzichtet dabei auf das bisherige Erfolgsgespann John Krasinski und Emily Blunt und verlegt stattdessen den Standort der Geschichte nach New York. Es ist ein reizvolles Setting für einen A Quiet Place-Film, denn wie uns der Anfangstext sagt, entfesselt der tägliche Trubel des Big Apple „die Lautstärke eines konstanten Schreis“. Das Grundprinzip hat sich in Tag Eins also nicht verändert: Die Außenwelt ist nach wie vor von rätselhaften, scheinbar unverwundbaren Kreaturen eingenommen worden, die durch jedes noch so kleine Geräusch angelockt werden und sich auf die Jagd begeben. Soll heißen, der gesamte Alltag der menschlichen Protagonisten ist darauf ausgerichtet, sich vollkommen lautlos zu verhalten, denn das kleinste Geräusch könnte den sicheren Tod bedeuten. Doch obwohl die Sequenzen der Invasion solide konstruiert und immer noch spannend sind, wirkt die bekannte Quiet Place-Formel mittlerweile etwas ausgereizt und die Szenen bieten nicht viel Neues. Regisseur und Drehbuchautor Michael Sarnoski (Pig) schickt hier ein neues Protagonistenpaar in die urbane Apokalypse – zum einen Lupita Nyong’o als Krebspatientin im Endstadium, zum anderen Joseph Quinn (aus Stranger Things) als liebenswerten Briten. Zwischen dem eigentlich hilflosen Duo entwickelt sich ganz ohne Kitsch eine glaubhafte Leinwandfreundschaft, die man im effektfokussierten Horror-SciFi-Genre eher selten findet.

Der heimliche Hauptdarsteller der Quiet Place-Reihe ist wie bei den Vorgängern das unglaubliche Sounddesign, bei dem selbst harmlose Dinge wie das leise Knirschen von Glas unter den Füßen oder das Öffnen einer Dose Katzenfutter auf große Gefahr hindeuten. Während der Sound zumindest im Original (Atmos) auf der Blu-ray perfekt zur Geltung kommt, schwächelt der deutsche Track mit einer altmodischen Dolby 5.1-Abmischung. Das Bonusmaterial besteht aus insgesamt sechs Beiträgen und rückt u. a. die schwierige Zusammenarbeit mit den beiden Katzen, die im Film Frodo verkörpern, in den Vordergrund.

 

Blu-ray Extras:

    • Tag Eins: Anfänge und Enden (8 min)
    • In der Stadt: Chaos In Chinatown (8 min)
    • Pizza zum Ende der Welt (7 min)
    • Der Exodus: Gegen die Gezeiten (6 min)
    • Der lange Weg: Monster in Midtown (8 min)
    • 5 entfallene und erweiterte Szenen (15 min)
    • Wendecover

 

Marcs Filmwertung

Der dritte Quiet Place-Film bietet spannende und in den Hauptrollen exzellent besetzte Horrorkost, wenngleich das Muxmäuschenstill-Konzept erste Abnutzungserscheinungen zeigt.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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