A World Beyond
Tomorrowland
USA 2014
FSK: ab 12 Jahren
Länge: ca. 130 Min.
Studio: Disney
Vertrieb: Walt Disney Studios Home Entertainment
Filmzine-Review vom 13.10.2015
Frank ist noch ein Kind, als er auf einer Erfindermesse sein selbstkonstruiertes Jetpack vorstellt. Nicht ahnend, dass seine dortige Begegnung mit der nur wenige Jahre älteren Athena (Raffey Cassidy) sein Leben für immer verändern und ihn ein Abenteuer unglaublichen Ausmaßes erleben lassen wird. Jahre später begegnet auch der weltraumbegeisterte Teenager Casey (Britt Robertson) Athena – mit ähnlichen Folgen.
Warum die Disney-Produktion Tomorrowland im Deutschen den Titel A World Beyond verpasst bekommen hat, muss man wohl nicht verstehen. Genausowenig wie so manchen Aspekt der bisweilen etwas kryptischen Story, der es trotz 130 Minuten Lauflänge nicht gelingt, alle aufgeworfenen Fragen zu beantworten. Was den Unterhaltungswert des Films allerdings nur mäßig beeinträchtigt. Der wird maßgeblich bestimmt durch die gelungene Arbeit des Special-Effects-Departments. Dass Disney seit kurzem Lucasfilm und all seine SFX-Ableger zu seinem Unternehmensimperium zählen darf, macht sich an dieser Stelle deutlich bemerkbar. Dreh- und Angelpunkt und Erfolgsfaktor des Films sind jedoch die Darsteller. Vom gewohnt sympathisch-rauen George Clooney über Nachwuchstalent Britt Robertson bis hin zu Hugh Laurie als charmanter Bösewicht kann man sich kaum eine bessere Besetzung vorstellen. Die mit Abstand beeindruckendste Leistung liefert allerdings die gerade mal 13 Jahre alte Raffey Cassidy als Athena ab, die die Herausforderung ihrer außergewöhnlichen Rolle mit Bravour meistert.
Und so ist es letztlich vor allem dieser sensationellen Crew zu verdanken, dass man die storytechnischen Flaws gerne verzeiht und auch über den – vor allem zum Ende hin – teils arg pathetischen Tonfall großzügig hinwegsieht. Zumindest während des Films – am Schluss lässt sich ein leicht enttäuschter Beigeschmack nicht so recht verdrängen und man wird das Gefühl nicht los, das smit etwas weniger Pathos und etwas mehr Liebe zur Story hier noch mehr herauszuholen gewesen wäre.
Katjas Filmwertung
Perfekt besetztes Effekt-Spektakel mit storytechnischen Flaws und einem Hauch zu viel Pathos.
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Leserwertung
Trailer
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Cast & Crew
Schauspieler: Britt Robertson, George Clooney, Hugh Laurie, Raffey Cassidy, Thomas Robinson
Musik: Michael Giacchino
Produzent(en): Damon Lindelof, Jeffrey Chernov, Brad Bird