Almost Famous – Fast berühmt (Director’s Edition)

© Columbia Tristar Home Entertainment

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Almost Famous – Fast berühmt (Director’s Edition)

Almost Famous

USA 2000

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 155 Min.

Studio: Dream Works

Vertrieb: Columbia Tristar Home Entertainment

Filmzine-Review vom 28.12.2001

Kalifornien, die frühen 70er. Der 15-jährige Nachwuchsjournalist William Miller (Patrick Fugit) bekommt vom Rolling Stone-Magazin den Auftrag, die Rockband Stillwater auf deren Tournee zu begleiten. Dabei entwickelt der junge William ein besonderes Verhältnis zum Gitarristen Russell Hammond (Billy Cudrup) und zum mitreisenden Groupie Penny Lane (Kate Hudson)…

Mit Wehmut denken viele ältere Musikfreunde an die erste Hälfte der 70er Jahre zurück. Bands wie Led Zeppelin, The Who oder David Bowie standen am Anfang ihrer Karriere und gaben dem Rock and Roll ein neues Gesicht. Genau in diesem Milieu spielt der in den USA überschwänglich hochgelobte Almost Famous von Cameron Crowe (Singles, Jerry Maguire). Mit viel Gefühl, Humor und passendem Zeitkolorit erzählt der Film von einer längst vergangenen Epoche, in der alles dem oft zitierten Motto ‚Sex, Drugs & Rock ’n Roll‘ untergeordnet schien. Als Vorlage diente der Geschichte zum Großteil Crowes (der tatsächlich als Jugendlicher für das renommierte Rolling Stone geschrieben hat) eigene Biografie. Sein Alter Ego wird vom Debütanten Patrick Fugit erfrischend unprätentiös und sympathisch verkörpert, überhaupt ist die Besetzung absolut bemerkenswert: in weiteren Rollen brillieren Frances McDormand (oscarnominiert) als kluge Mutter, Kate Hudson (ebenfalls oscarnominiert) in der Rolle des charismatischen Groupies sowie Billy Cudrup und Jason Lee als Mitglieder der fiktiven Band Stillwater.

Der Director’s Cut von Almost Famous bietet neben der Kinofassung noch eine um fast 40 Minuten längere Version des Films. Die zusätzlichen Szenen fügen sich nahtlos ins Geschehen ein und wurden lediglich aus Zeitgründen aus der Kinofassung entfernt. Die Extras der Doppel-DVD sind allesamt sehens- und hörenswert. Unumstrittener Höhepunkt ist der Audiokommentar mit Regisseur Crowe und diversen Gästen (u.a. seiner Mutter), den es allerdings nur auf der Director’s Cut-Version zu hören gibt. Nett ist sicherlich auch die Idee, Cameron Crowes Rolling Stone Artikel über diverse Bands zu veröffentlichen, allerdings erfordert es schon einiges an Geduld und Zeit, um die langen Stories am Fernsehschirm zu lesen. Auch wenn der Sound (DTS und 5.1) keine überragenden Surroundeffekte bietet, sind immerhin die Stillwater-Konzertmitschnitte gelungen und erzeugen eine authentische Live-Atmosphäre. Am Bild gibt es nichts zu kritisieren, Detailschärfe, Kontrast und leuchtende Farben sind makellos.

 

Marcs Filmwertung

Hervorragender Film über die Liebe zum Rock and Roll und das Erwachsenwerden mit ‚feel good‘ Garantie.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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