Amy Winehouse – I Told You I Was Trouble

© Universal Music

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Amy Winehouse – I Told You I Was Trouble

GB 2007

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 112 Min.

Studio: Universal Music

Vertrieb: Universal Music

Filmzine-Review vom 15.11.2007

Amy Winehouse ist ein Ausnahmetalent, das sich nur in Superlativen beschreiben lässt. Mit einer Mischung aus Jazz, Soul und dem Motown-Sound der 60er hat sie ihren ganz eigenen Stil kreiert, der sogar erklärte Nicht-Anhänger dieser Musikrichtungen begeistert. Der internationale Erfolg der Londonerin kam mit dem zweiten Album „Back to Black“, das wohl in sämtlichen Jahrescharts auf den vorderen Plätzen zu finden sein dürfte.

Die DVD I Told You I Was Trouble zeigt ein fulminantes Konzert im Shepherd’s Bush Empire in London, das den apathischen Auftritt bei den diesjährigen MTV-Awards schnell vergessen lässt. Die 24-jährige Diva spielt verlegen mit ihren toupierten Haarsträhnen, wackelt kess mit den kurzberockten Hüften, blickt immer wieder schüchtern zu Boden und schneidet ihrem Mann auf dem Balkon Grimassen. Zwischen den Songs zeigt sie sich gesprächig und unterhält das Publikum mit einem herrlichen Hang zur Selbstironie: „Das nächste Stück handelt von… ach, ist auch scheißegal“. Ein Jahr lang hätte sie an „Some Unholy War“ rumgebastelt, erzählt sie, „dabei ist es noch nicht mal besonders gut geworden“. Nach einer knappen Dreiviertelstunde erklärt sie, ihre Stimme sei jetzt „all shitty“, trotzdem läuft sie im anschließenden Schlussviertel mit „Rehab“ und „You Know I’m No Good“ zur Höchstform auf. Die mit 150 Minuten angegebene Gesamtlaufzeit der DVD ist eine glatte Lüge, denn Konzert und Doku ergeben zusammen nicht mehr als 112 (hochkarätige) Minuten. Die Dokumentation „Told You I Was Trouble“ beschäftigt sich mit ihrem Karrierestart, der Eroberung des US-Marktes sowie Gegenwart und Zukunft der Künstlerin. Amys Vater, ein Londoner Taxifahrer, und der Chef ihrer Plattenfirma bestreiten weite Teile der Doku und erzählen aus naturgemäß sehr unterschiedlichen und gerade deshalb sehr interessanten Perspektiven. Natürlich kommt auch Amy Winehouse selbst ausreichend zu Wort (Untertitel in diversen Sprachen vorhanden!) und entpuppt sich als überaus sympathisch und bescheiden: „Ich bin gar nicht so wichtig. Ich mach einfach nur Musik.“ Wollen wir mal hoffen, dass sie das noch sehr lange tun wird!

 

Ninas Filmwertung

Volltreffer! Großartiges Konzert der Ausnahmekünstlerin inklusive interessanter Doku.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Universal Music kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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