Battlefield Earth – Kampf um die Erde

© Warner Home Video

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Battlefield Earth – Kampf um die Erde

Battlefield Earth

USA 2000

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 117 Min.

Studio: Warner Bros.

Vertrieb: Warner Home Video

Filmzine-Review vom 15.07.2001

Im Jahr 3000 ist vom technisierten Menschen unserer Zeit nur noch ein primitives Waldvolk übriggeblieben. Zu allem Überfluss werden die auch noch von bösartigen Ausserirdischen unterdrückt, gefangengenommen und zu harter Arbeit verdammt. Doch der junge Jonnie Goodboy Tyler (Barry Pepper) wehrt sich gegen die fremde Übermacht…

Wenn man sich alle 3 Minuten dabei ertappt, wie man auf die Zeitanzeige des DVD-Players schielt, weiß man, dass der Film nicht allzu unterhaltsam und kurzweilig ist. Battlefield Earth ist ein solcher Film. Schon am Anfang muss man sich wundern. Da reitet ein langhaariger, blonder Jüngling (Barry Pepper), der eher in Filme wie Conan – der Barbar oder Highlander passen würde, im Jahr 3000 durch grüne Wiesen und ahnt nicht, dass die Hochhäuser, die nur noch Ruinen sind, vor langer Zeit von Menschenhand erschaffen wurden. Im Gegenteil: der verblödete Zukunftsmensch glaubt sogar, dass die Gebäude von aggressiven, hünenhaften Außerirdischen mit langer, verfilzter Haarmähne erbaut wurden. Diese nicht allzu erschreckend aussehenden Aliens werden von Terl alias John Travolta angeführt, dessen lautes, höhnisches Lachen wohl erschreckend wirken soll, aber im Endeffekt eher zum mitlachen (oder auch auslachen) animiert. Auch einen Schwarzen, verkörpert von „Ghostdog“ Forest Whitaker, gibt es unter den Invasoren, anscheinend der Quote wegen. Und dann wäre da noch die einfallslose Story, die so monoton daherkommt wie ein lästiges Pfeifen im Ohr und nebenbei noch vor Irrationalität strotzt. Da lernen primitive Waldmenschen im nu 1000 Jahre alte (voll funktionstüchtige?!) Düsenjets fliegen und bekämpfen damit erfolgreich erfahrene Alienkrieger in ihren Raumschiffen. Den Kampf führt letztendlich mehr der Zuschauer, als dass er auf dem Bildschirm stattfindet. Übrigens wurde der Film verdientermaßen für mehrere goldene Himbeeren nominiert.

Technisch gesehen ist die DVD wesentlich besser als der Film ausgefallen, was allerdings auch kein Wunder ist. Das Bild ist scharf und weist eine gute Tiefe auf. Auch der Ton weiß zu überzeugen und erfreut das Ohr ein ums andere Mal mit guten Surround-Effekten. Hinzu kommen ein Paar nette Extras, wie ein Audiokommentar und eine Doku.

 

Alex´ Filmwertung

Die Schlaftablette unter den Sci-Fi Filmen.

Alex

Alex war Gründungsmitglied des Filmzine-Vorgängers DVD-Headquarters und hat unser Team nach seinem Ausstieg noch längere Zeit als Gastautor unterstützt.

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