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Bed Rest

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Bed Rest – Deine Angst schläft nie

Bed Rest

USA 2022

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 91 Min.

Vertrieb: LEONINE

VÖ-Datum: 06.10.2023

Filmzine-Review vom 09.10.2023

Julie (Melissa Barrera, Scream) und ihr Mann Daniel haben ein altes Haus gekauft, das sie nun gemeinsam renovieren. Bis zur Geburt des Kindes (Julie ist im 7. Monat schwanger) soll alles fertig sein. Doch nach einem Sturz verordnet ihr der Arzt bis zur Entbindung strengste Bettruhe. Die Arbeiten im Haus liegen weitgehend auf Eis. Gleichzeitig sieht Julie im und vor dem Haus immer häufiger einen kleinen mysteriösen Jungen, den sie für den Geist ihres erstgeborenen Sohnes hält, der vor vier Jahren bei der Geburt starb…

Dass in baufälligen Häusern Geisterkinder wohnen, die bevorzugt in Schränken herumpoltern oder Bälle unter dem Bett hervorrollen lassen, weiß der routinierte Horrorfilmkonsument längst. Ebenso ist es ein ungeschriebenes Gesetz, dass eingangs explizit erwähnte Besonderheiten – wie etwa ein Badezimmer im Obergeschoss, wo der Handwerker schonmal die Wandfliesen verlegt, obwohl der Boden noch klaffende Löcher aufweist, durch die man ein Stockwerk tiefer fallen könnte, – später noch eine Rolle spielen werden. Aus eben diesen und weiteren altbekannten Zutaten zimmert Lori Evans Taylor mit Bed Rest ihr Regiedebüt zusammen. Mit viel Wohwollen könnte man hierin einen kritischen Kommentar zum Umgang mit und zur Bevormundung von schwangeren Frauen erkennen (die Regisseurin erlitt einst selbst eine Totgeburt), deren Visionen als Hirngespinste abgetan und deren Ängste nicht ernst genommen werden. Doch dieser Unterton hat es schwer, sich gegen die großzügig über die gesamte Laufzeit verteilten Jump Scares durchzusetzen und beim Zuschauer anzukommen. Natürlich muss nicht jeder Horrorstreifen das Genre neu erfinden, solange man sich effektiv gegruselt fühlt. Zumindest ein etwas anderes Ende findet Taylor, das einige als originell und andere als kitschig empfinden mögen.

 

Blu-ray Extras:

    • 2 dt. Trailer
    • Originaltrailer zum Film
    • Trailer zu 3 weiteren Titeln
    • Wendecover

 

Ninas Filmwertung

Routinierter Spukhaus-Grusel mit überwiegend bekannten Zutaten und wenigen Überraschungen.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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