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Black’s Game – Kaltes Land Land
Svartur á leik
Island 2012
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 105 Min.
Studio: Filmus Productions
Vertrieb: Koch Media
Filmzine-Review vom 20.02.2013
Stebbi (Thor Kristjansson) ist wegen schwerer Körperverletzung angeklagt und trifft vor dem Polizeigebäude seinen alten Schulfreund Tóti (Jóhannes Haukur Jóhanneson) wieder. Tóti kann seinem Kumpel nicht nur einen gewieften Anwalt empfehlen, sondern plant direkt einige krumme Dinger mit ihm. Schon bald mischen die zwei ordentlich im Reykjaviker Drogenhandel mit…
Auch ein kleiner Filmmarkt wie Island kann ab und zu für positive Überraschungen sorgen: Nachdem letztes Jahr Reykjavik – Rotterdam: Tödliche Lieferung in Hollywood unter dem Titel Contraband neu aufgelegt worden ist, steht nun mit Black’s Game – Kaltes Land eine weitere Island-Perle vor der Tür. Der Drogen-Thriller mit der „Schneller Aufstieg – Tiefer Fall“-Story erfindet das Genre zwar nicht neu, überzeugt aber dank einer flotten und stylischen Inszenierung, frostiger Island-Bilder und vieler schillernder Gangster-Charaktere. Bildsprache und Schnitt erinnern in einigen Sequenzen nicht von ungefähr an die Pusher-Filme von Nicolas Winding Refn, der hier als Produzent auftritt. Der obligatorische Bösewicht (Damon Young) ist, wie es sich gehört, ein sadistischer Psychopath ersten Grades. Die Show wird ihm aber von Tóti (Jóhannes Haukur Jóhanneson) gestohlen, der gleich zu Beginn zugekokst und splitternackt zu Death Metal abrockt und sich dabei auch nicht von seiner Mutter stören lässt. Bevor das unvermeidliche weichgespülte Hollywood-Remake demnächst auf uns zukommt, empfiehlt sich nicht nur wegen dieser Szene unbedingt der Griff zum Original.
Marcs Filmwertung
- African Queen - 2. Januar 2025
- Time Bandits - 30. Dezember 2024
- Twin Peaks - 29. Dezember 2024
- Fast Charlie - 27. Dezember 2024
Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Damon Younger, Jóhannes Haukur Jóhanneson, Maria Birta, Thor Kristjansson
Musik: Frank Hall
Produzent(en): Arnar Knutsson, Thor Sigurjonsson, Nicolas Winding Refn
