Boiler Room

© New Line Home Video

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Boiler Room

USA 2000

FSK: R (US-amerikanisches Rating-System)

Länge: ca. 120 Min.

Studio: New Line Cinema

Vertrieb: New Line Home Video

Filmzine-Review vom 07.08.2000

Der junge Seth (Giovanni Ribisi) hat die Schule geschmissen und betreibt in seiner Wohnung ein florierendes Casino. Einer seiner alten Freunde gibt ihm den Tipp, sich bei der Stock-Broker Firma J.T. Marlin zu bewerben. Seth wittert das schnelle Geld und nimmt den Job an. Allerdings entdeckt er schon bald, dass sein Arbeitgeber in illegale Machenschaften verwickelt ist…

Im Zeichen des momentanen weltweiten Aktienfiebers erscheint Boiler Room aktueller denn je. Alle möchten natürlich ein möglichst großes Stück vom Kuchen abhaben, doch Geld allein macht auch nicht glücklich (von wegen!), das lehrt uns Ben Youngers dynamisches, durchgestyltes Brokerdrama. Dass die gleiche Story eigentlich schon vor vielen Jahren in Oliver Stones Wall Street erzählt wurde, stört dabei überhaupt nicht, ganz im Gegenteil: in einer netten Hommage läßt Young zwei seiner Akteure komplette Passagen aus dem Yuppie-Klassiker aufsagen. Schade nur, dass der Film nach einer grandiosen ersten Stunde in der zweiten Hälfte deutlich an Tempo verliert und sich zudem auch noch in unerheblichen Nebenplots verzettelt. Die männlichen Hauptdarsteller, allen voran Giovanni Ribisi (Saving Private Ryan) in der Hauptrolle als Zocker mit Gewissen und Ben Affleck (Good Will Hunting, Dogma) als geldgeiler, fieser Aktienhai passen sich dem guten Niveau des Debütfilms an und überzeugen durch charismatisches Spiel. Nicht unerwähnt bleiben soll der Soundtrack, eine sehr lässige Mischung aus Hip Hop-Klassikern und cooler Drum & Bass-Untermalung, die sich auf der digitalen Tonspur eindrucksvoll entfalten kann. Optisch gefällt das Widescreen Bild mit teilweise atmospärischen New York-Impressionen.

 

Marcs Filmwertung

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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