Brautalarm

© Universal Home Entertainment

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Brautalarm

Bridesmaids

USA 2011

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 120 Min.

Studio: Universal Pictures

Vertrieb: Universal Home Entertainment

Filmzine-Review vom 02.12.2011

Annie (Kristen Wiig) steckt gerade in einer kleinen Lebenskrise – sie musste ihre Bäckerei aufgeben und wurde von ihrem Freund sitzen gelassen. Obwohl sie selbst nicht mehr an die ewige Liebe glaubt, nimmt sie ihre neue Aufgabe als Trauzeugin ihrer besten Freundin Lillian (Maya Rudolph) ernst – und will das Feld nicht kampflos der zweiten Trauzeugin, der arroganten Helen (Rose Byrne), überlassen. Es beginnt ein erbitterter Konkurrenzkampf, bei dem beide Lillians beste Freundin und die bessere Trauzeugin sein wollen. Logisch, dass da die Hochzeitsvorbereitungen nicht rund laufen können…

Hochzeiten sind ja immer wieder ein beliebter Aufhänger für Komödien, weil Frauen in diesen Situationen naturgemäß gern etwas überschnappen. Und wahrlich bietet so eine amerikanische Hochzeit mit den diversen Stationen von Verlobungsparty, Junggesellinnenabschied und Wedding Shower über Trauzeuginnen-Kleider-Anprobe bis zum Rehearsal Dinner schon vor dem eigentlichen großen Tag mehr als genug Gelegenheiten, den Kopf zu verlieren. Brautalarm dürfte Saturday Night Live-Star Kristen Wiig, die man bisher in zig Nebenrollen sah, wohl zum großen Durchbruch verholfen haben, garantiert wird das blonde Improvisationswunder demnächst öfter in Hauptrollen zu sehen sein. Auch Rose Byrne als eitle Superreiche ist einfach nur zum Brüllen, die Braut selbst wird daneben im Prinzip zur Nebenfigur – und vermutlich funktioniert Bridesmaids genau deshalb so gut und ist trotz des sehr rosaroten Covers auch für das männliche Publikum mehr als sehenswert. Im Mittelpunkt der Komödie steht eine authentische und ehrliche Frauenfreundschaft, und neben jeder Menge Slapstick, Physical Comedy und sogar den sonst Männern vorbehaltenen Verdauungsspäßchen hat Brautalarm ein großes Herz.

Kernstück der Extras ist der Audiokommentar mit Regisseur Paul Feig, Ko-Autorin Annie Mumolo und den Hauptdarstellerinnen (ohne Rose Byrne), bei dem ebenfalls viel gelacht wird. Auch das Gag Reel, in dem man noch ein bisschen mehr von Jon Hamms (Mad Men) Cameo sieht, ist amüsant.

 

Ninas Filmwertung

Das weibliche Pendant zu Hangover – zweifellos die beste Komödie des Jahres.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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