Buffalo Soldiers 44 – Das Wunder von St. Anna
Miracle at St. Anna
USA | Italien 2008
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 154 Min.
Studio: 40 Acres & a Mule Filmworks
Vertrieb: Pandastorm Pictures
Filmzine-Review vom 12.03.2011
Italien 1944: In einem kleinen toskanischen Bergdorf verschanzen sich vier versprengte GIs einer afroamerikanischen Einheit. Während die Nazi-Truppen näher rücken, freundet sich das Quartett mit den Einheimischen an. Währenddessen liefern italienische Partisanen in den Wäldern vor dem Dorf den Deutschen erbitterten Widerstand. Die Besatzungsmacht rächt sich mit einem grausamen Massaker an der Zivilbevölkerung…
Wenn es um die Werke anderer Regie-Kollegen geht, nimmt Spike Lee kein Blatt vor den Mund. Clint Eastwood hat er beispielsweise heftig dafür kritisiert, dass dieser in seinen beiden Iwo Jima-Filmen keine schwarzen Soldaten zeigen würde. So gesehen darf man Lees Buffalo Soldiers 44 – Das Wunder von St. Anna sicherlich als direkte Reaktion verstehen. Die Würdigung der Verdienste der afroamerikanischen Truppen im Zweiten Weltkrieg ist sicherlich aller Ehren wert, doch leider verzettelt sich Lee in einer umständlichen Geschichte mit etlichen Rückblenden, Zeitsprüngen und Nebenschauplätzen. Einzelne Szenen, etwa wenn die schwarzen Soldaten in einem Südstaaten-Diner im Gegensatz zu einigen Nazi- Kriegsgefangenen nicht bedient werden, sind durchaus beeindruckend, aber insgesamt fügt sich die epiosdenhafte Struktur nicht wirklich zu einem aufwühlenden Krieg-Epos zusammen.
Die Blu-ray Disc ist in technsicher Hinsicht einwandfrei umgesetzt und glänzt in den Kriegs-Szenen mit druckvollem Bombast-Sound. Neben einigen deleted Scenes und einer Diskussion zwischen Buffalo Soldiers-Veteranen und Spike Lee vermitteln die Extras (komplett in HD) zusätzlich einen historischen Überblick zum berüchtigten Sant’Anna di Stazzema-Massaker.
Marcs Filmwertung
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Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Alexandra Maria Lara, Christian Berkel, Derek Luke, Joseph Gordon-Levitt, Laz Alonso, Michael Ealy, Omar Benson Miller, Valentina Cervi, Walton Goggins
Musik: Terence Blanchard
Produzent(en): Luigi Musini, Roberto Cicutto, Spike Lee