Buried – Lebendig begraben
Spanien | USA 2010
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 91 Min.
Studio: Versus Entertainment
Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment
Filmzine-Review vom 05.05.2011
Lastwagenfahrer Paul Conroy (Ryan Reynolds) wurde im Irak entführt und wacht unter der Erde begraben in einem Sarg auf. Außer einem Handy und einem Feuerzeug hat der Familienvater keinerlei Hilfsmittel…
Ein Mann, ein Sarg, ein Mobiltelefon: Aus einer simplen Idee macht der spanische Filmemacher Rodrigo Cortes einen der ungewöhnlichsten Thriller der letzten Jahre. Noch konsequenter als Phonebooth – Nicht auflegen spielt Buried – Lebendig begraben an einem einzigen Schauplatz, in diesem Fall in der klaustrophischen Enge eines Holzsarges. Über den gesamten Zeitraum begleitet der Zuschauer praktisch hautnah die Qualen des Protagonisten, von der anfänglichen Dunkelheit über die zunehmenden Panikattacken bis zum drohenden Sauerstoffverlust. Als ob diese Ausgangssituation nicht schon furchterregend genug ist, sorgen frustrierende Telefonate für weiteren Schrecken: Paul landet in endlosen Warteschleifen und muss sich mit wenig mitfühlenden Bürokraten herumschlagen, die seine kostbare Zeit verplempern. Hier und da schlägt der Film über die Stränge (Stichwort Schlange) und das Handy hat teilweise einen bemerkenswert guten Empfang, doch das beängstigende Kammerspiel geht unter die Haut und Hauptdarsteller Ryan Reynolds (demnächst als Green Hornet unterwegs) löst sich eindrucksvoll von seinem RomCom-Image. Während die Special Edition ein Making of über die mit Sicherheit unbequemen Dreharbeiten anbietet, verfügt die Single Disc lediglich über einen Audiokommentar des Regisseurs (auf spanisch). Auf der Plusseite bietet die Scheibe aber viele gute Soundeffekte (z.B. der Sand, der durch die Sarg-Ritzen rieselt).
Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Ryan Reynolds
Musik: David Reyes
Produzent(en): Peter Safran, Adrián Guerra