Chicago

© Buena Vista Home Entertainment | Miramax Home Entertainment

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Chicago

USA 2002

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 108 Min.

Studio: Miramax Films

Vertrieb: Buena Vista Home Entertainment | Miramax Home Entertainment

Filmzine-Review vom 04.12.2003

Chicago, in den 1920ern. Roxie Hart (Renée Zellweger) hat nur einen Wunsch: eine so erfolgreiche Sängerin zu werden wie ihr großes Vorbild Velma Kelly (Catherine Zeta-Jones). Doch nachdem sie im Streit ihren Geliebten erschießt, scheint der Traum von Ruhm und Glamour erstmal ausgeträumt. Roxie landet im Frauengefängnis – wie der Zufall es will, gemeinsam mit Velma, die kurz davor ihren Freund mit ihrer Schwester in flagranti erwischt und beide getötet hat…

Das Musical Chicago hat bereits am Broadway große Erfolge gefeiert, bevor Regisseur Rob Marshall sich daran machte, es auf Zelluloid zu bannen. Dabei stand auch er vor dem üblichen Musikfilm-Problem: wie die Gesangseinlagen in den Film integrieren, ohne die Story zu unterbrechen und allzu künstliche Übergänge entstehen zu lassen? Diese Klippe haben die Macher jedoch gut umschifft, indem sie die überbordende Phantasie der Protagonistin Roxie zum Ankerpunkt für die Musical-Ausflüge gemacht haben. Zumindest am Anfang funktioniert das auch perfekt, zum Schluss hin steigert sich der musikalische Anteil jedoch merklich, so dass einige aufgesetzt wirkende Momente nicht ganz ausbleiben.

Neben einer gut inszenierten Story zeichnet sich Chicago aber vor allem durch eines aus: umwerfende Schauspieler, die sich allesamt als Allround-Talente outen. Im Gegensatz zu so manch anderer Musical-Verfilmung wird hier jeder Ton von den Akteuren selbst gesungen und auch die Tanzeinlagen kommen komplett ohne Doubles aus. Am wenigsten verwunderlich mag dies noch bei Catherine Zeta-Jones erscheinen, die ihre Karriere bereits als Jugendliche auf der Showbühne gestartet hat. Doch dass etwa Renée Zellweger umwerfend singen und Richard Gere elegant steppen kann, wusste vor Chicago wohl kaum jemand. Neben diesen unzweifelhaft großen Namen brauchen sich aber auch die Nebendarsteller nicht zu verstecken. Allen voran Queen Latifah, die als matriarchalische Gefängnisaufseherin ‚Mama‘ Morton mit einer vor Energie nur so strotzenden Performance überzeugt.

Bei der Sound-Abmischung hat man verständlicherweise das Hauptaugenmerk auf die Musik gelegt, mit deren Hilfe tatsächlich eine voluminöse und atmosphärische Kulisse entsteht. Kräftige Farben und klare Kontraste auch in den zahlreichen dunklen Szenen runden den guten technischen Gesamteindruck ab. An Extras dagegen hätte ein solcher Top-Titel durchaus noch etwas mehr vertragen: der Audiokommentar mit Regisseur und Drehbuchautor, die immerhin 30minütige Behind the Scenes-Featurette und eine zusätzliche Musikszene sind zwar qualitativ überzeugend, bergen jedoch noch deutliches Ausbaupotenzial.

 

Katjas Filmwertung

Gut durchdachte und aufwendig inszenierte Musical-Verfilmung mit einer überaus beeindruckenden Schauspielerriege.

Katja

Katja

Originalton-Verfechterin, Fantasy- und Serien-Fan. Schaut gerne spanische und französische Filme, um den Kopf ein-, sowie auch mal Bollywood und gute RomComs, um ihn auszuschalten.

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Buena Vista Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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