Cockneys vs Zombies
GB 2012
FSK: ab 18 Jahren
Länge: ca. 88 Min.
Studio: Tea Shop & Film Company
Vertrieb: Studiocanal
Filmzine-Review vom 23.03.2013
Auf einer Großbaustelle im Londoner Eastend wird per Zufall ein uralter Zombie-Virus freigesetzt. Die plötzlich einsetzende Invasion der Untoten überrascht zunächst die beiden Bankräuber-Brüder Andy und Terry, denn bei der anschließenden Flucht müssen sie sich nun in erster Linie mit den Zombies und weniger der Polizei herumschlagen. Mit der Beute sollte eigentlich das von Schließung bedrohte Altenheim ihres Großvaters (Alan Ford) gerettet werden…
Dank des gigantischen Erfolges von The Walking Dead gehören die Zombies im Horror-Genre derzeit zu den angesagtesten Plagegeistern. Der britische Vertreter Cockneys vs Zombies steht allerdings mehr in der Tradition des Kulthits Shaun of the Dead und der spaßigen US-Komödie Zombieland. Mit diesen beiden Schwergewichten kann es Cockneys nicht aufnehmen, dafür sind Story, Charaktere und Gagdichte insgesamt zu schwach. Trotzdem ist das Regiedebut des deutschen Filmemachers Matthias Hoene stellenweise durchaus gelungen und charmant. Besonders die zweite Hälfte, die sich überwiegend im Pflegeheim abspielt, bietet einige Highlights wie z.B. die ultralangsame Verfolgungsjagd zwischen einem Untoten und einem Oldie mit Rollator. Auch die Besetzung der rüstigen Senioren kann sich sehen lassen: Neben Alan Ford aus Snatch mischt Ex-Bond-Girl Honor Blackmann (Pussy Galore in Goldfinger) die Zombie-Plage mit allerhand großkalibrigen Waffen auf.
Bei den Extras steht Regisseur Matthias Hoene im Mittelpunkt: Im Interview äußerst sich der sympathische Newcomer u.a. zu seinen filmischen Vorbildern, darüber hinaus beantwortet er noch einige Fragen aus der Facebook-Community. Gelungen ist ebenfalls die drollige Anleitung zum Zombie-Schauspiel für sämtliche Statisten.
Marcs Filmwertung
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- Wir Kinder vom Bahnhof Zoo - 7. Dezember 2024
- Lost Highway - 5. Dezember 2024
- Der dritte Mann - 1. Dezember 2024
Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Alan Ford, Harry Treadaway, Honor Blackman, Michelle Ryan
Musik: Jody Jenkins
Produzent(en): Mark Lane, Matthias Hoene