Conjuring – Die Heimsuchung

© Warner Home Video

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Conjuring – Die Heimsuchung

The Conjuring

USA 2013

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 112 Min.

Studio: New Line Cinema

Vertrieb: Warner Home Video

Filmzine-Review vom 26.01.2014

Familie Perron zieht mit ihren 5 Töchtern in ein altes Farmhaus auf Rhode Island. Schon bald häufen sich merkwürdige Vorfälle. Besonders nachts rumpelt und poltert es unaufhörlich, Türen knallen, Bilder fallen von der Wand – und der Keller scheint ein furchtbares Geheimnis zu bergen. Verzweifelt wendet sich die Familie an die Geisterjäger Lorraine und Ed Warren…

Die Aufzeichnungen des Ehepaars Warren zu den Fällen, die sie in den 50ern bis 80ern bearbeiteten, haben schon des Öfteren als Vorlage für Horrorfilme gedient, wie etwa The Amityville Horror oder The Haunting in Connecticut. The Conjuring basiert ebenfalls auf einem Fall des Dämonenexperten und der Hellseherin von 1973/74. Regisseur James Wan begibt sich nach seiner fragwürdigen Saw-Folterreihe in subtilere Gefilde und kann dem ausgelutschten Spukhaus-Genre tatsächlich neues (Geister-)Leben einhauchen. Durch ungewöhnliche Kameraperspektiven, geschickt gemischte Soundeffekte und die konsequente Umsetzung des Konzepts, dass sich der Gruselfaktor erhöht, je weniger man sieht, gelingt Wan ein wahrlich unheimlicher Spukfilm, der sich von der 0815-Masse abhebt. Auffällig ist die seriöse Darstellung der Warrens, die nicht als durchgeknallte Spinner sondern als gläubige und ernsthafte Personen präsentiert werden, die der geplagten Familie einfach nur helfen möchten, auch wenn Hellseherin Lorraine dabei an ihre eigenen psychischen Grenzen stößt. Vera Farmiga und Patrick Wilson sind in diesen Rollen überaus sympathisch und verleihen den belächelten paranormalen Ermittlern Würde.

Die Extras sind haargenau das, was man sich bei so einem Film wünscht: ein Interview mit der echten Familie Perron, die von ihren Erlebnissen in dem Spukhaus berichten, in dem sie 10 Jahre lang gewohnt haben; ein Interview mit der mittlerweile 85-jährigen Lorraine Warren über ihre Arbeit und ein Feature, in dem James Wan verrät, mit welchen Tricks er das Spannungsbarometer höher gedreht hat.

 

Ninas Filmwertung

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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