Dallas Buyers Club

© Ascot Elite Home Entertainment

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Dallas Buyers Club

USA 2013

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 117 Min.

Studio: Voltage Pictures

Vertrieb: Ascot Elite Home Entertainment

Filmzine-Review vom 20.07.2014

Texas in den 80ern. Rodeo- und Frauenheld Ron Woodroof (Matthew McConaughey) lässt nichts anbrennen – neben dem Rodeo verbringt er seine Freizeit vorzugsweise mit reichlich Drogen, Alkohol und Prostituierten. Als ihm im Krankenhaus die Diagnose HIV-positiv mit einer Überlebenschance von maximal 30 Tagen gestellt wird, setzt nach anfänglichem Verdrängungsmechanismus sein Überlebensinstinkt ein. Schon bald führen ihn seine intensiven Recherchen nach Mexiko, wo man Aids-Kranken mit Vitamin- und Proteinpräparaten hilft, die in den USA nicht zugelassen sind. Kurzerhand schmuggelt er ganze Wagenladungen der Medikamente in seine Heimat und gründet den „Dallas Buyers Club“, der Kranken für einen Mitgliedsbeitrag Zugang zu den Präparaten ermöglicht. Als Geschäftspartner sucht sich der homophobe Cowboy ausgerechnet den Transsexuellen Rayon (Jared Leto) aus…

Bis auf die Knochen abgemagert und mit eingefallenem Gesicht präsentiert sich Matthew McConaughey, der sein Sunnyboy-Image längst abgelegt hat, in Dallas Buyers Club in einer weiteren ernst zu nehmenden Rolle. Und bekommt, zack, einen Oscar dafür. Wenn er seinen aktuellen Weg weiter verfolgt, war es auch womöglich nicht der letzte. Gänzlich unkitschig erzählt Jean-Marc Vallée die wahre Lebensgeschichte des Texaners Woodroof, der sich quasi am eigenen Schopf aus dem Sumpf zog und entgegen allen Prognosen noch 7 Jahre mit dem Virus leben konnte. Jared Leto, seines Zeichens Sänger, Gitarrist, Songwriter, Model und Schauspieler (ein Typ wie du und ich halt) mimt als sensible Rayon den perfekten Gegenpol zum Haudegen Woodroof. Die beiden unfreiwilligen Helden sind eine unbequeme Erinnerung an die Machtlosigkeit der Medizin und die Willkür und Unmenschlichkeit der amerikanischen Gesundheitsbehörde in den 80ern. Dallas Buyers Club gehörte zurecht zu den ganz großen Nummern des Kinojahres 2013 und ist ein absolutes Must-See.

Die Extras sind eher standardmäßig ausgefallen, es gibt unter anderem die üblichen zerhackten Interview-Fetzen, ein äußerst kurzes Featurette und einen Eindruck vom offiziellen Fototermin eines Superstars.

 

Ninas Filmwertung

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Ascot Elite Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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