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Dark Places

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Dark Places: Gefährliche Erinnerung

Dark Places

USA, GB, Frankreich 2015

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 112 Min.

Studio: Exclusive Media Group, Mandalay Vision

Vertrieb: Concorde Home Entertainment

Filmzine-Review vom 30.04.2016

Vor knapp 30 Jahren wurden Libbys Mutter und ihre drei Schwestern nachts in ihrem einsamen Farmhaus in Kansas ermordet, nur die damals 8-jährige Libby überlebte – ebenso ihr älterer Bruder Ben. Der Tatverdacht fiel schnell auf den Teenager, der damals in satanische Aktivitäten verwickelt war. Die belastende Aussage seiner kleinen Schwester reichte für eine Verurteilung aus. Doch nun sucht ein Hobby-Detektivclub, dessen Mitglieder von Bens Unschuld überzeugt sind, Kontakt zu Libby (Charlize Theron) und zwingt sie, die Geister der Vergangenheit aufzusuchen und ihre Erinnerungen zu hinterfragen…

Mit ihrem Psychokrimi „Gone Girl“ gelang Gillian Flynn verdientermaßen der große Durchbruch. Mit Ben Affleck und Rosamund Pike wurde der Bestseller dann von David Fincher auch schnell prominent auf die Leinwand gebracht. So automatisch wie auch die beiden Vorgängerbücher plötzlich Beachtung fanden, witterte auch die Filmindustrie ihre Geschäftschancen mit dem Back-Katalog. Flynns Romandebüt „Sharp Objects“ erscheint nächstes Jahr als TV-Serie mit Amy Adams in der Hauptrolle. Das Zweitwerk Dark Places mag zwar nicht die Klasse von Gone Girl erreichen, ist mit Charlize Theron, Chloë Grace Moretz (Kick-Ass), Nicholas Hoult (Mad Max) und Corey Stoll (House of Cards) aber bemerkenswert gut besetzt. Die 1971 in Kansas geborene Flynn wuchs mit der Geschichte des Vierfachmords an der Clutter-Familie auf, über die Truman Capote in „Kaltblütig“ schrieb, und die ihren Roman deutlich beeinflusst haben. Mag die Vorlage auch arg konstruiert sein, die Überfrachtung mit Handlungssträngen fällt auf dem Papier nicht so sehr ins Gewicht wie auf dem Bildschirm – der französische Regisseur Gilles Paquet-Brenner hätte besser daran getan, den ein oder anderen Sub-Plot, der die ständigen Zeitsprünge noch unnötig verkompliziert, zu streichen. Vielmehr hätte man sich eine differenziertere Auseinandersetzung mit der Frage von Schuld, Unschuld und Vorverurteilungen gewünscht.

In den vier Interviews, die die Bonussektion bilden, schildert u.a. die Autorin ihre Sicht der Dinge.

Ninas Filmwertung

Toll besetzte Verfilmung von Gillian Flynns zweitem Roman, für einen Thriller allerdings nicht mitreißend genug.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Concorde Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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