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Das Duell

© Weltkino Filmverleih

Das Duell

The Duel

USA 2016

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 110 Min.

Studio: Lionsgate Premiere

Vertrieb: Universum Film

Filmzine-Review vom 12.01.2017

USA 1887: In der texanischen Grenzstadt Mount Hermon kommt es zu einer mysteriösen Mordserie. Bei den Opfern handelt es sich stets um Mexikaner und nachdem auch die Nichte eines mexikanischen Generals spurlos verschwindet, schickt der Gouverneur (William Sadler) den Texas Ranger David Kingston (Liam Hemsworth) zwecks verdeckter Ermittlungen in den Ort. Die Einwohner, die im Bann des charismatischen Predigers Abraham Brant (Woody Harrelson) stehen, heißen Kingston und dessen Ehefrau Marisol (Alice Braga) nicht gerade willkommen. Brant ist für Kingston kein Unbekannter: Als Kind musste er mitansehen, wie der selbst ernannte Prediger in einem Zweikampf seinen Vater umgebracht hat…

Nachdem Woody Harrelson und Liam Hemsworth in den Hunger Games-Filmen noch Seite an Seite für die gerechte Sache gekämpft haben, stehen sie sich in Das Duell nun als erbitterte Feinde gegenüber. Regisseur Kieran Darcy-Smith vermengt über weite Strecken klassische Elemente des Western-Genres mit Motiven des Horrorfilms (wenngleich deutlich dezenter als zuletzt bei Bone Tomahawk). Der Plot ist vorhersehbar und das Geheimnis um den Prediger und seine menschenverachtenden Machenschaften lässt sich schnell erraten, dafür hat Woody Harrelson an seinem Auftritt als diabolischer, an den Augenbrauen tätowierter Anführer sichtlich Spaß. Hemsworth bleibt in der Helden-Rolle hingegen seltsam monoton und gelangweilt und zeigt einmal mehr, dass er nicht über die schaupielerische Klasse seines (Thor-)Bruders Chris verfügt. Einige Handlungsstränge werden leider arg vernachlässigt, beispielsweise wird nie erklärt, warum die Ehefrau des Rangers langsam dem Wahnsinn verfällt. Wer über die Drehbuchschwächen und die nicht durchgängig überzeugenden Performances hinwegsehen kann, darf sich aber im letzten Drittel auf ein bleihaltiges und spannungsreiches Finale freuen.

 

 

Marcs Filmwertung

Woody Harrelson als durchgeknallter Prediger und ein packender Showdown retten den Spätwestern über die Runden.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Weltkino Filmverleih kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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