Das ultimative Geschenk

© EuroVideo

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Das ultimative Geschenk

The Ultimate Gift

USA 2006

FSK: ab 6 Jahren

Länge: ca. 116 Min.

Studio: Dean River Productions

Vertrieb: EuroVideo

Filmzine-Review vom 28.06.2009

Geld spielt in Jason Stevens Leben eine fundamentale Rolle, doch musste er als Enkel eines Großindustriellen nie auch nur einen Finger dafür krumm machen. Der große Geldesel segnet das Zeitliche und die gierige Meute der Erben wird mit einem Pflichtanteil abgespeist, doch Opa Stevens hat sich vor seinem Ableben für das schwarze Familienschaf etwas ganz besonderes ausgedacht: Jason soll erstmal ein paar Lektionen fürs Leben lernen, erst dann erhält er sein „ultimatives Geschenk“…

Zugegebenermaßen klingt die Story von Das ultimative Geschenk mehr als schnarchnasig und ausgelutscht. Der Catch des Films ist in einem Satz gesagt: Jason lernt bei seiner Mission die alleinerziehende Mutter Alexia mit ihrer leukämiekranken Tochter (Abigail Breslin, Little Miss Sunshine) kennen. Der Rest ist so einfach wie das kleine Einmaleins, dabei wird das häufig überzeichnete Skript mit einer Prise Kitsch garniert, die Figuren werden in Gut und Böse eingeteilt, und schließlich wird die Tränendrüsenaktivierung eingeleitet. Wenn man dann noch hört, dass die christliche Produktionsstudioabteilung Fox Faith ihre Finger mit im Spiel hatte, will man die kleine Schmonzette eigentlich am liebsten durch den Kakao ziehen. Aber — das Romantikdrama ist auf seine Weise auch sehr liebenswert, niedlich und herzerwärmend, eigentlich eine Art Vorweihnachtsfilm, der sein Anliegen so ernsthaft und direkt auf den Punkt bringt, dass man ihm seine Bodenständigkeit eigentlich nicht übel nehmen kann. Und Abigail Breslin hat mit ihren 10 Jahren schon eine Bildschirm- bzw. Leinwandpräsenz, von der sich der etwas hölzerne Charmed-Schönling Drew Fuller mal gefälligst eine Scheibe abschneiden könnte.

Beim 12-minütigen Blick hinter die Kulissen kommen alle Beteiligten kurz zu Wort und erklären im Prinzip das, was man soeben gesehen hat. Die englische Tonspur in Stereo und der deutsche Upmix in Dolby Digital 5.1 unterscheiden sich angesichts der hohen Dialoglastigkeit im Prinzip kaum. Das Bild gefällt mit angenehmen warmen Farben und guten Schärfewerten.

 

Ninas Filmwertung

Sentimentales und oft überzeichnetes, aber insgesamt liebenswertes Herzschmerz-Drama.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb EuroVideo kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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