Der Eisbär

© Mawa Film & Medien

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Der Eisbär

D 1998

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 90 Min.

Studio: Constantin Film

Vertrieb: Mawa Film & Medien

Filmzine-Review vom 02.08.2000

Leo (Til Schweiger) ist Profikiller und selbst dem Tod geweiht, da er jemanden umgebracht hat, den er nicht hätte umbringen sollen. Nico (Karina Krawczyk) ist in derselben Branche tätig wie Leo und sieht sich ähnlichen Problemen gegenüber, denn sie hat sich den Wagen ihres Chefs, der diesen für einen Anschlag mit einer Bombe präpariert hat, stehlen lassen. Beide lernen sich, versunken in Selbstmitleid, in einer urtypischen deutschen Kneipe kennen und verlieben sich, während ihre Missgeschicke auf Berlins Straßen ein chaotisches Durcheinander auslösen …

Dass Til Schweiger (Der bewegte Mann) ein grosser Tarantino-Verehrer ist, wird schon beim Namen seiner eigenen Firma „Mr. Brown Entertainment“ klar, ist die doch nach einer der „farbigen“ Figuren aus Reservoir Dogs benannt. Auch sein Film Der Eisbär lässt auf diese Tatsache schließen und ist sichtlich inspiriert von Tarantinos Methoden, kann dessen Genialität aber keinesfalls das Wasser reichen. Recht solide deutsche Kino-Unterhaltung wird trotzdem geboten, für die vor allem gute Darsteller wie Heiner Lauterbach (Männer) als unbarmherziger Gesundheitsinspektor und Til Schweiger höchstpersönlich sorgen. Die schaffen es dann auch, der zu ca. 90 Prozent aus bekannten Sprüchen und Witzen bestehenden Story etwas Leben einzuhauchen. So wird man zwar einige Male zum Lachen gebracht, richtig spannend wird es allerdings nicht. Die DVD wartet mit einer netten Menüführung und einer rundum soliden Bearbeitung auf.

 

Alex´ Filmwertung

Netter Nachahmungsversuch neuamerikanischer Kinokultur, etwas mehr eigene Persönlichkeit hätte aber nicht geschadet.

Alex

Alex war Gründungsmitglied des Filmzine-Vorgängers DVD-Headquarters und hat unser Team nach seinem Ausstieg noch längere Zeit als Gastautor unterstützt.

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