© Alive
Der Schnüffler
D 1982
FSK: ab 12 Jahren
Länge: ca. 88 Min.
Studio: UFA
Vertrieb: Alive
Filmzine-Review vom 06.10.2005
Ohne eigenes Verschulden gerät der Berliner Taxifahrer Herbert Böckmann (Didi Hallervorden) in die Schussline eines kalten Spionage-Kriegs zwischen KGB & CIA und rutscht dabei wohl oder übel selbst in die Rolle des Agenten…
Angesichts der mehr als 20 Jahre alten Story sollte man von dieser deutschen \“Actionkomödie\“ inhaltlich nicht mehr als ein paar heiter-wärmende Retrogefühle erwarten. Was die Turbine Medien GmbH (in enger Zusammenarbeit mit Didi Hallervorden selbst) hier allerdings technisch sowie in Sachen Ausstattung zusammengetragen hat, spielt auch unter aktuellen Gesichtspunkten noch in der ersten Liga. Dem fantastisch überarbeiteten Bild beispielsweise mag man die staubigen Anfang-Achtziger fast nicht abkaufen, so kontrastreich, fehlerfrei und homogen schnüffelt Superagent \“Herbie Melbourne\“ zwischen Ost und West hin und her. Der Ton liegt zwar nur in Mono (Stereo-Upmix) vor, aber auch hier wartet eine Überraschung: eine sprachlich zwar grauenhafte, für Cineasten aber durchaus interessante englische Audiospur.
Neben einer separaten Soundtrack-CD, die in limitierter Auflage beiliegt, warten zahllose Leckerbissen auf den eingefleischten Didi-Biografen. Darunter ein neu produzierter Audiokommentar, samt 45-minütigem Blick hinter dessen Kulissen, Szenen vom Set, \“Special Effects\“-Featurette, Fotogalerie, internationale Plakate zum Film, sowie eine komplette Folge der musikalischen TV-Show \“Welle Wahnsinn\“. Als besonderes Kleinod der Bonusmaterialien darf Hallervordens bitter-amüsante Lesung aus den eigenen Stasi-Akten angesehen werden.
Mikes Filmwertung
Mäßige Komödie auf einer über die Maßen gelungenen DVD.
- Mr. Sloane - 25. Januar 2018
- Unsere Wildnis - 23. Dezember 2017
- Uncle – Die komplette Serie (3 DVDs) - 1. Dezember 2017
- Lommbock - 19. Oktober 2017
Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Cathérine Alric, Dieter Hallervorden, Siegfried Wischnewski, Thilo Prückner
Musik: W.D. Siebert
Produzent(en): Werner Mietzner
