Der Sternwanderer

© Paramount Home Entertainment

© Paramount Home Entertainment

Der Sternwanderer

Stardust

USA 2007

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 123 Min.

Studio: Paramount Pictures

Vertrieb: Paramount Home Entertainment

Filmzine-Review vom 10.03.2008

Das verschlafene englische Dorf Wall ist von einer Steinmauer umgeben, hinter der das magische

Reich Stormhold liegt. Hierhin bricht der junge Tristan (Charlie Cox) auf, da er der Dorfschönheit

Victoria (Sienna Miller) versprochen hat, für sie eine von Himmel gefallene Sternschnuppe zu

finden. Der Stern entpuppt sich allerdings als die bezaubernde, wenn auch dickköpfige Yvaine

(Claire Danes)…

Mit der Fantasy-Verfilmung Der Sternwanderer gab der britische

Jungregisseur/Produzent Matthew Vaughn (Layer Cake, Snatch) sein

Hollywood-Debüt. Basierend auf der Vorlage von Neil Gaiman (Sandman) schuf Vaughn

einen fesselnden Märchenfilm für Erwachsene, der sein Publikum mit Abenteuer, Romantik,

Verwechslungen und magischen Figuren bestens unterhält. Ähnlich wie im Rob Reiner-Klassiker

Die Braut des Prinzen wird das Ganze von einer gehörigen Portion Ironie durchzogen, was

das Vergnügen nochmal beträchtlicht vergrößert. Ein weiterer Trumpf ist die grandiose

Besetzung: Während Michelle Pfeiffer als böse Hexe auf der Suche nach der ewigen Jugend Gift

und Galle spuckt, spielt Robert De Niro den nur scheinbar knallharten Luftpiraten-Kapitän eines

Zeppelins. In einem herrlich verschrobenen Nebenplot streiten sich die sieben Söhne des Königs

um die Thronnachfolge Stormholds und meucheln sich gegenseitig über den Haufen. Die

verstorbenen Prinzen sind nach ihrem Ableben allesamt als Geister weiterhin mit von der Partie

und zeigen dabei die Spuren der Anschläge, so trägt einer eine Axt im Kopf während ein anderer

nach einen tiefen Sturz ein ziemlich langes Gesicht macht. Die Effekte sind natürlich harmlos

comichaft, selbst das Blut, das die Adligen verstömen, ist blau eingefärbt. Insgesamt ein großer

Spaß, der letztes Jahr im Kino im Schatten größerer Blockbuster zu Unrecht untergegangen ist

und nun neu auf DVD entdeckt werden kann.

Hauptattraktion der Scheibe ist neben der technischen Brillanz sicherlich das halbstündige

Making of mit vielen Statements von Regisseur Matthew Vaughn und Schriftsteller Neil Gaiman.

Der Rest ist ein wenig mager, auch wenn das Blooper Reel zumindest einen schönen

improvisierten Schlagabtausch zwischen De Niro und Ricky \“The Office\“ Gervais bereithält.

 

Marcs Filmwertung

Knallbuntes, turbulentes Fantasy-Märchen-Potpourri.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

Alle Reviews anschauen

Leserwertung

Eure Leserwertung:

Cast & Crew

Themen/Keywords

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Paramount Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
Share This Post On

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert