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Die Augen des Engels

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Die Augen des Engels

The Face of an Angel

Großbritannien, Italien, Spanien 2014

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 102 Min.

Studio: BBC Films, Revolution Films

Vertrieb: Concorde Home Entertainment

Filmzine-Review vom 21.01.2016

Der junge Regisseur Thomas Lang (Daniel Brühl) ist auf der Suche nach einem neuen Filmstoff fündig geworden. Ein brisanter Mordfall an einer britischen Austauschstudentin im italienischen Siena weckt sein Interesse. Bei seinen Recherchen soll ihm die Journalistin Simone Ford (Kate Beckinsale), die den Prozess mit einer ganzen Meute von internationalen Medienvertretern verfolgt, behilflich sein. Thomas stellt schon bald seine eigenen Theorien auf und verliert zunehmend den Bezug zur Realität…

Auch wenn die Namen und der Schauplatz anders sind, ist Michael Winterbottoms Die Augen des Engels an Amanda Knox angelehnt, die im beschaulichen Perugia 2007 zusammen mit ihrem Freund die Amerikanerin Meredith Kercher ermordet haben soll. Die obskure Mischung aus italienischem Postkartenidyll, Sex und Crime entfachte seinerzeit einen Medienhype, der den Prozess bis zum Ende begleitete. Für eine gradlinige filmische Wiederaufbereitung des Stoffes interessiert sich der vielseitige (und oft unbequeme) Regisseur wenig und hat dafür von Publikum und Kritik ordentlich Schelte bezogen. Mit den ausufernden Drogen- und Alptraumtrips des Protagonisten schlägt das Werk hier und da gewiss über die Stränge, doch als Kritik an der hysterischen Berichterstattung der Medien kann Die Augen des Engels durchaus überzeugen. Daniel Brühl, der fast in jeder Szene zu sehen ist, und Kate Beckinsale spielen solide, die Entdeckung ist aber Ex-Topmodel Cara Delevingne mit einem hohen Maß an Natürlichkeit.

Die wunderschöne Toskana-Landschaft kommt bei dem sehr guten Bild der Blu-ray gut zur Geltung. Das Bonusmaterial bietet immerhin entfallene Szenen, B-Roll-Material und Interviews mit Cast & Crew.

Marcs Filmwertung

Eigenwillige Interpreation des aufsehenerregenden Amanda Knox-Mordfalls mit viel Medienschelte und wenig True Crime-Thrill.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Concorde Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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