Die Brücke – Transit in den Tod
Bron/Broen
Schweden | Dänemark 2011
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 565 Min.
Studio: Nimbus Film Productions
Vertrieb: edel:motion
Filmzine-Review vom 05.05.2012
Auf der Öresundbrücke, genau auf der Grenze zwischen Dänemark und Schweden wird eine zerteilte Frauenleiche gefunden. Die Untersuchungen ergeben, dass Ober- und Unterkörper von zwei verschiedenen Frauen stammen: einer Politikerin und einer Prostituierten. Die Kripo stellt eine Sonderkommission aus dänischen und schwedischen Beamten zusammen. Denn die Brückenleichen sind nur der Anfang einer Terrorserie, mit der ein offenbar Geisteskranker auf gesellschaftliche Missstände aufmerksam machen will. Kommissarin Saga Norén und ihr dänischer Kollege Martin Rohde leiten die Ermittlungen…
Der TV-Mehrteiler Die Brücke – Transit in den Tod bietet insgesamt fast 10 Stunden feinste Krimiunterhaltung. Nach und nach werden immer weitere Handlungsfäden eingewoben, so dass ein komplexes Konstrukt mit ständig neuen Konflikten und Rätseln entsteht. Im Mittelpunkt steht die eifrige Kommissarin Saga Norén (Sofia Helin), die mit ihrer direkten Art und ihrer kompromisslosen Ehrlichkeit des öfteren aneckt. Ohne jegliches Gespür für zwischenmenschliche Umgangsformen nimmt sie kein Blatt vor den Mund, sondern sagt frei heraus immer genau das, was sie gerade denkt. Nur ihr neuer Kollege Martin (Kim Bodnia) wagt es, sie mitunter zu bremsen und ihr Nachhilfe in Sachen Sozialkompetenz zu erteilen. Der spannend geführte Plot steuert auf ein fulminantes Finale zu, das persönlicher wird, als sich zunächst vermuten lässt. Die skandinavisch-nüchterne Atmosphäre, der trockene Humor und die spannende Inszenierung sorgen für ein lohnenswertes Krimi-Erlebnis.
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Cast & Crew
Musik: Johan Söderqvist
Produzent(en): Bo Ehrhardt, Anders Landström