Die Farbe des Geldes

© Walt Disney Studios Home Entertainment

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Die Farbe des Geldes

The Color of Money

USA 1986

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 120 Min.

Studio: Touchstone Pictures

Vertrieb: Walt Disney Studios Home Entertainment

Filmzine-Review vom 20.10.2014

Billard-Legende „Fast Eddie“ Felson (Paul Newman) hat seine aktive Karriere längst beendet, doch als er den talentierten Jungspund Vincent (Tom Cruise) entdeckt, nimmt er ihn unter seine Fittiche. Auf einem Roadtrip quer durch die verruchten Billardhallen des Landes weist Eddie seinen Zögling in Begleitung von dessen Freundin Carmen (oscarnominiert: Mary Elizabeth Mastrantonio) in die hohe Kunst der Abzockerei ein. Es dauert jedoch nicht lange, bis auch Eddie wieder die Lust am Spiel entdeckt…

Ein Jahr nachdem er kurioserweise schon mit dem Ehren-Oscar ausgezeichnet worden war, wurde Hollywood-Legende Paul Newman 1987 nach etlichen Nominierungen doch noch mit der höchsten schauspielerischen Ehre bedacht. Die Rolle des „schnellen Eddie“ hat Newman schon Anfang der Sechziger im Vorläufer The Hustler (dt. Titel: Haie der Großstadt) mit Bravour gemeistert, in Martin Scorseses Fortsetzung Farbe des Geldes ist aus dem ehemaligen Billard-As ein eleganter Gentleman geworden, der sich nun eher im Hintergrund aufhält. Scorsese kann sich bei dem nach wie vor mitreißenden Spielerfilm jedoch nicht nur auf seine Darsteller verlassen, sondern auch auf seine bewährten Kräfte hinter der Kamera (Michael Ballhaus) und im Schneideraum (Thelma Schoonmaker). Selbst Billard-Muffel dürften angesichts der virtuos eingefangenen Pool-Sequenzen Bauklötze staunen.

Im Vergleich zum hervorragend restaurierten Haie der Großstadt ist aus der Blu-ray-Premiere von Die Farbe des Geldes eine recht lieblose Affäre geworden. Das weiche, farbschwache Bild zeigt in vielen Szenen hässliche Nachzieh-Effekte, der deutsche Ton liegt nur in Dolby 2.0 vor und Extras werden nicht angeboten. Da fühlt man sich fast ein wenig über den (Billard)-Tisch gezogen. Wer die bildlich minimal schlechtere DVD bereits sein Eigen nennt, kann sich den Blu-ray-Upgrade folglich sparen.

 

Marcs Filmwertung

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
Beste Serie aller Zeiten: The Wire

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Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Walt Disney Studios Home Entertainment kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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