Die Tür
D 2009
FSK: ab 16 Jahren
Länge: ca. 100 Min.
Studio: Wüste Filmproduktion
Vertrieb: Senator Home Entertainment | Universum Film
Filmzine-Review vom 23.01.2011
David (Mads Mikkelsen) ist nach dem Tod seiner Tochter am Ende. Per Zufall entdeckt er einen geheimnisvollen Tunnel, durch den er in eine Parallelwelt gelangt: seine Nachbarschaft vor 5 Jahren. Es ist der Tag, an dem seine Tochter im Pool ertrinkt, Mads aus der Zukunft rettet sie und muss jetzt nur noch sein jüngeres Selbst beiseite schaffen, um seine alten Fehler wieder gut zu machen und mit seiner Familie glücklich zu werden. Wird seine Frau Maja (Jessica Schwarz) den Schwindel bemerken?
Anno Sauls (Kebab Connection) Mystery-Drama Die Tür ist eine gelungene Umsetzung der Romanvorlage „Die Damalstür“ von Akif Pirinçci. Eine unheilvolle Stepford Wives-Atmosphäre hängt über der idyllischen Wohnsiedlung, ein Happy End scheint unwahrscheinlich. Bis zum Schluss bleibt es spannend – wie könnte die Geschichte ausgehen? Dabei ist der Grundgedanke psychologisch betrachtet überaus faszinierend: Was wäre, wenn man tatsächlich an einem Punkt in seiner Vergangenheit die Gelegenheit bekäme, anders zu handeln? Was ist einem die zweite Chance wert? Der Film spielt mit dieser reizvollen Prämisse, gibt ihr aber eine konsequent düstere Note, die von dem charismatischen Dänen Mads Mikkelsen adäquat aufgegriffen wird.
Mikkelsen hat seinen Part komplett auf deutsch gesprochen, zusätzlich wird eine akzentfrei synchronisierte Tonspur angeboten. Regisseur Saul hat sich zum einen seinen Hauptdarsteller und zum anderen einen seiner Produzenten für zwei Audiokommentare zur Seite genommen (ersterer in englischer Sprache). Zusammen mit Interviews, einem Making of und entfernten Szenen ergibt sich eine ordentliche Bonussektion.
Ninas Filmwertung
Deutscher Mystery-Thriller, dessen reizvolle Grundidee nachdenklich stimmt.
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Leserwertung
Cast & Crew
Schauspieler: Heike Makatsch, Jessica Schwarz, Mads Mikkelsen, Valeria Eisenbart
Musik: Fabian Römer
Produzent(en): Bjoern Vosgerau, Ralph Schwingel, Stefan Schubert