Don’t Let Go

© Universal Pictures Home Entertainment

Don’t Let Go

USA 2019

FSK: ab 16 Jahren

Länge: ca. 103 Min.

Vertrieb: Universal Pictures Home Entertainment

Filmzine-Review vom 07.10.2020

In Los Angeles kümmert such Detective Jack Radcliff (David Oyelowo) rührend um seine jugendliche Nichte Ashley (Storm Reid aus dem Serien-Juwel Euphoria), deren Vater (Brian Tyree Henry) mit Drogenproblemen kämpft. Als der Polizist eines Tages einen panischen Anruf von Ashley erhält, eilt er direkt zu ihrem Haus, kommt aber zu spät: Die gesamte Familie wurde bereits umgebracht. Einige Zeit später erhält er gelähmt vor Trauer abermals einen Anruf von Ashley. Jack schließt daraus, dass er mit einer Version von ihr aus einer anderen Zeitebene spricht – zwei Wochen vor ihrer Ermordung…

Wie bei den meisten Titeln mit Zeitreise-Schnickschnack-Thematik ist auch das Konzept von Don’t let go ohne Frage ziemlich albern und hanebüchen, denn Regisseur und Co-Autor Jacob Estes interessiert sich nicht ansatzweise für einigermaßen schlüssige Erklärungen. Ist die psychische Verbindung zwischen Onkel und Nichte etwa so stark, dass nicht einmal der Tod sie brechen kann? Am besten denkt man als Zuschauer nicht weiter darüber nach. Hat man diese Quatsch-Pille erst einmal geschluckt, sorgt der Mystery-Cop-Thriller besonders zu Beginn nämlich durchaus für spannende und abwechlungsreiche Unterhaltung. Gelungen sind zudem die zahlreichen Und täglich grüsst das Murmeltier-Momente, in denen der Detective seine Nichte darum bittet, bei der Untersuchung der Morde zu helfen, die in ihrem Zeitrahmen natürlich noch nicht geschehen sind. Qualität gewinnt die Blumhouse-Produktion ebenfalls durch die intelligente und glaubwürdige Performance von David Oyelowo (Martin Luther King in Selma), der für diesen Film eigentlich ein viel zu guter Schauspieler ist.

 

Blu-ray Extras:

    • Wendecover

 

Marcs Filmwertung

Unterhaltsamer und in der Hauptrolle exzellent besetzter Mystery-Cop-Thriller, der aber gegen ein wenig schlüssiges Story-Konzept ankämpft.

Marc

Marc

Cineast bis in die Haarspitzen. Anything goes außer Schweiger & Schweighöfer und Bollywood. Regie-Lieblinge: Fincher, Mann, Scorsese, Coppola, Lynch, die Coens, Tarantino, Cameron, De Palma, P.T. & Wes Anderson, Spielberg.
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