Dot the I

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Dot the I

USA | Spanien | GB 2003

FSK: ab 12 Jahren

Länge: ca. 88 Min.

Studio: Summit Entertainment

Vertrieb: Highlight

Filmzine-Review vom 09.04.2006

Die Spanierin Carmen (Natalia Verbeke) feiert in einem französischen Restaurant ihren Junggesellinnenabschied. Nach alter Tradition darf sich die Braut in spe an diesem Abend einen Mann für einen letzten Kuss vor der Ehe aussuchen. Sie entscheidet sich für Kit (Gael García Bernal) und der Kuss fällt um einiges länger und intensiver aus, als es vielleicht angebracht wäre. Schon bald sind die beiden in eine Dreiecksbeziehung mit Carmens Verlobtem Barnaby (James D’Arcy) verwickelt, in der nichts ist wie es scheint…

Die Macher der britisch-spanischen Produktion Dot the I bezeichnen ihren Film, der den Zuschauerpreis beim Filmfestival von Deauville gewann und auch auf dem Sundance Film Festival gezeigt wurde, als „urban love triangle with a twist“. Tatsächlich wähnt sich der Zuschauer zunächst als Zeuge einer interessanten und vor allem leidenschaftlich gespielten Liebesgeschichte, wenngleich durch kurze Zwischenschnitte in Video-Optik bereits von Anfang an suggeriert wird, dass irgendwo noch eine Überraschung lauert. Der bereits erwähnte „Twist“ mag dann vielleicht nicht unbedingt glaubwürdig sein, hat aber durchaus seinen Reiz – und der bis dahin eher blass gebliebene James D’Arcy läuft zu diesem Zeitpunkt zur Höchstform auf und liefert eine wahrlich beängstigende Vorstellung ab. Doch auch Natalia Verbeke als temperamentvolle und launische Carmen und Gael García Bernal, der diesen Film noch vor Die Reise des jungen Che und La Mala Educación drehte, geben eine durchweg gute Figur ab. Ärgerlich nur, dass sich der Regisseur in der letzten Viertelstunde ein paar Überraschungen und Wendungen zu viel erlaubt.

Neben einem sehr guten Bildtransfer sticht der Audiokommentar mit Regisseur Matthew Parkhill und dem Editor Jon Harris hervor. Zahlreiche Interviews, ein Making of und ein Blick hinter die Kulissen sind ebenfalls mit an Bord. Auch zu den größtenteils recht guten Deleted Scenes lässt sich ein Audiokommentar zuschalten.

 

Ninas Filmwertung

Darstellerisch überzeugende Independent-Produktion, die als DVD vielleicht ein größeres Publikum erreicht als an den Kinokassen.

Nina

Nina

Synchronisationsverweigerin. Steht auf Klassiker und hat eine Schwäche für Hitchcock, James Stewart und Cary Grant. Bevorzugt Independent-Kino und visuell aus dem Rahmen fallende Filme à la Tim Burton oder Wes Anderson.

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Cast & Crew

Diese DVD/Blu-ray wurde uns vom Vertrieb Highlight kostenlos zu Rezensionszwecken zur Verfügung gestellt. Unsere Bewertung ist davon jedoch nicht beeinflusst und gibt die unabhängige, persönliche Meinung des jeweiligen Rezensenten wieder.
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